ja, wenn Wundinfektion nach Kriterien der CDC vorliegt.
CDC-Definitionen für
Postoperative Wundinfektionen
A1 Postoperative oberflächliche Wundinfektion
Infektion an der Inzisionsstelle innerhalb von 30 Tagen nach der
Operation, die nur Haut oder subkutanes Gewebe mit einbezieht, und
eines der folgenden
Kriterien trifft zu:
- Eitrige Sekretion aus der oberflächlichen Inzision.
- Kultureller Nachweis eines Mikroorganismus aus einer steril
entnommenen Flüssigkeitskultur oder aus dem Wundabstrich von der
oberflächlichen Inzision.
- Eines der folgenden Anzeichen: Schmerz oder
Berührungsempfindlichkeit, lokalisierte Schwellung, Rötung
oder Überwärmung, und Chirurg öffnet die
oberflächliche Inzision bewusst. Dieses Kriterium gilt jedoch
nicht bei Vorliegen einer negativen mikrobiologischen Kultur von der
oberflächlichen Inzision.
- Diagnose des behandelnden Arztes.
A2 Postoperative tiefe Wundinfektion
Infektion innerhalb von 30 Tagen nach der Operation (innerhalb von 1
Jahr, wenn Implantat in situ belassen), und Infektion scheint mit der
Operation in Verbindung zu stehen und erfasst Faszienschicht und
Muskelgewebe, und eines der folgenden Kriterien trifft zu:
- Eitrige Sekretion aus der Tiefe der Inzision, aber nicht aus dem
operierten Organ bzw. Körperhöhle, da solche Infektionen dann
zur Kategorie A3 gehören würden.
- Spontan oder vom Chirurgen bewusst geöffnet, wenn der
Patient
mindestens eines der nachfolgenden Symptome hat: Fieber (>
38°C),
lokalisierter Schmerz oder Berührungsempfindlichkeit. Dieses
Kriterium gilt jedoch nicht bei Vorliegen einer negativen
mikrobiologischen Kultur aus der Tiefe der Inzision.
- Abszess oder sonstige Zeichen der Infektion, die tieferen
Schichten betreffend, sind bei der klinischen Untersuchung,
während der erneuten Operation, bei der histopathologischen
Untersuchung oder bei radiologischen Untersuchungen ersichtlich.
- Diagnose des behandelnden Arztes.
A3 Infektion von Organen und
Körperhöhlen im Operationsgebiet
Infektion innerhalb von 30 Tagen nach der Operation (innerhalb von 1
Jahr, wenn Implantat in situ belassen), und Infektion scheint mit der
Operation in Verbindung zu stehen und erfasst Organe oder
Körperhöhlen, die während der Operation geöffnet
wurden oder an denen manipuliert wurde, und eines der folgenden
Kriterien trifft zu:
- Eitrige Sekretion aus einer Drainage, die Zugang zu dem Organ
bzw.
der Körperhöhle im Operationsgebiet hat.
- Isolierung eines Mikroorganismus aus steril entnommener
Flüssigkeitskultur (bzw. Wundabstrich) oder Gewebekultur aus einem
Organ bzw. der Körperhöhle im Operationsgebiet.
- Abszess oder sonstiges Zeichen einer Infektion des Organs bzw.
der
Körperhöhle im Operationsgebiet, ist bei klinischer
Untersuchung, während der erneuten Operation, bei der
histopathologischen Untersuchung oder bei radiologischen Untersuchungen
ersichtlich.
- Diagnose des behandelnden Arztes.