Ausfüllhinweise
Neonatologie (NEO)
Stand: 30. Juni 2022 (QS-Spezifikation 2023 V01)
Copyright © 2022 IQTIG

Bei Kindern, die zwischen 8 und 120 Lebenstagen zuverlegt werden, aber schon einmal zu Hause waren, muss nur der Minimaldatensatz ausgefüllt werden. Im Falle eines zuverlegten Kindes sollen nur Therapien und Diagnosen dokumentiert werden, die im eigenen Hause gestellt wurden, eine Ausnahme machen hierbei die IVH, PVL, ROP, Pneumothorax, NEK und BPD.
Zeile Bezeichnung Allgemeiner Hinweis Ausfüllhinweis

Teildatensatz Basis (B)

Art der Versicherung

1
Institutionskennzeichen der Krankenkasse der Versichertenkarte
-

Das Datenfeld "Institutionskennzeichen der Krankenkasse der Versichertenkarte" wird von den Krankenhäusern und von Arztpraxen an externe Stellen übermittelt (z.B. Datenübermittlung nach § 21 KHEntgG oder § 301 Abs. 3 SGB V). Es kann automatisch aus dem Krankenhausinformationssystem (KIS) bzw. Arztinformationssystem (AIS) übernommen werden.

Achtung: Es dürfen nur die ersten zwei Ziffern des 9-stelligen Institutionskennzeichens exportiert werden.

2
besonderer Personenkreis
-
-

Patientenidentifizierende Daten

3
eGK-Versichertennummer
-
Das Datenfeld "eGK-Versichertennummer" des Versicherten wird von den Krankenhäusern und von Arztpraxen an externe Stellen übermittelt (z.B. Datenübermittlung nach § 21 KHEntgG oder § 301 Abs. 3 SGB V). Diese Information ist nur für gesetzlich Versicherte relevant. Wenn es sich um einen solchen Fall (gesetzlich versicherter Patient) handelt, muss die Information im QS-Datensatz dokumentiert werden. Sie kann automatisch aus dem Krankenhausinformationssystem (KIS) bzw. Arztinformationssystem (AIS) übernommen werden.

Achtung: Dieses Datenfeld ist vor dem QS-Export an die zuständige Datenannahmestelle mit dem öffentlichen Schlüssel der Vertrauensstelle zu verschlüsseln.

4
Der Patient verfügt über keine eGK-Versichertennummer.
1 = ja
Das Datenfeld „eGK-Versichertennummer“ ist für alle Patienten zu dokumentieren, die in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind. In diesen Fällen beginnt das Institutionskennzeichen der Krankenkasse der Versichertenkarte in der Regel mit der Zeichenkette 10. In einigen Ausnahmefällen ist dies auch der Fall, obwohl es sich nicht um einen Patienten handelt, der der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um Versicherte der Postbeamtenkrankenkasse handeln. In diesen Fällen ist das Datenfeld mit „ja“ zu beantworten, da der Patient über keine eGK-Versichertennummer verfügt.

In der Neonatologie kann es außerdem sein, dass die eGK während der Behandlung noch nicht vorliegt. Liegt für das Kind nur eine Pseudonummer vor, ist dieses Datenfeld ebenfalls mit “ja” zu beantworten. Beim Vorliegen von Pseudonummern ist jedoch darauf zu achten, dass die Felder "Institutionskennzeichen der Krankenkasse der Versichertenkarte" und "besonderer Personenkreis" möglichst trotzdem dokumentiert werden.

Achtung: Dieses Datenfeld ist manuell zu dokumentieren und darf nicht von der QS-Software vorbelegt werden.

5.1
Nachname der Mutter zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes
-
geändert

Achtung! Diese Information soll automatisch aus dem Krankenhausinformationssystem (KIS) bzw. Arztinformationssystem (AIS) übernommen werden.

Einzutragen sind alle dem Arzt bekannten Nachnamen der Mutter, welche diese zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes trug. Mehrere Nachnamen sind durch ein Leerzeichen voneinander zu trennen.
Bitte tragen Sie möglichst den vollständigen Namen ein, Abkürzungen oder Rufnamen sollten vermieden werden.
Nicht erfasst werden Titel (z.B. Dr., Prof. usw) und Namenszusätze (z.B. Freifrau, Baronin usw).

Bei Nicht-GKV-Versicherten ist sowohl das Befüllen der beiden Felder "Vorname der Mutter liegt nicht vor" und "Nachname der Mutter liegt nicht vor" als auch das Befüllen der Namensfelder zulässig.

Achtung: Dieses Datenfeld ist vor dem QS-Export an die zuständige Datenannahmestelle mit dem öffentlichen Schlüssel der Vertrauensstelle zu verschlüsseln.
5.2
Nachname der Mutter liegt nicht vor
1 = ja
Bei Nicht-GKV-Versicherten ist sowohl das Befüllen der beiden Felder "Vorname der Mutter liegt nicht vor" und "Nachname der Mutter liegt nicht vor" als auch das Befüllen der Namensfelder zulässig.
6
Vorsatzworte der Mutter zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes
-
geändert
Achtung! Diese Information soll automatisch aus dem Krankenhausinformationssystem (KIS) bzw. Arztinformationssystem (AIS) übernommen werden.

Einzutragen sind alle dem Arzt bekannten Vorsatzworte der Mutter, welche diese zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes trug. Mehrere Vorsatzworte sind durch ein Leerzeichen voneinander zu trennen. Vorsatzworte sind z.B. von, zu, van, von der, unter usw.

Dieses Datenfeld ist nicht zu befüllen, falls die Patienten nicht GKV-versichert ist.
7.1
Vorname der Mutter zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes
-
geändert
Achtung! Diese Information soll automatisch aus dem Krankenhausinformationssystem (KIS) bzw. Arztinformationssystem (AIS) übernommen werden.

Einzutragen sind alle dem Arzt bekannten Vornamen der Mutter, welche diese zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes trug. Mehrere Vornamen sind durch ein Leerzeichen voneinander zu trennen.
Bitte tragen Sie möglichst den vollständigen Namen ein, Abkürzungen oder Rufnamen sollten vermieden werden.
Nicht erfasst werden Titel (z.B.  Dr., Prof. usw) und Namenszusätze (z.B. Freifrau, Baronin usw).

Bei Nicht-GKV-Versicherten ist sowohl das Befüllen der beiden Felder "Vorname der Mutter liegt nicht vor" und "Nachname der Mutter liegt nicht vor" als auch das Befüllen der Namensfelder zulässig.

Achtung: Dieses Datenfeld ist vor dem QS-Export an die zuständige Datenannahmestelle mit dem öffentlichen Schlüssel der Vertrauensstelle zu verschlüsseln.
7.2
Vorname der Mutter liegt nicht vor
1 = ja
Bei Nicht-GKV-Versicherten ist sowohl das Befüllen der beiden Felder "Vorname der Mutter liegt nicht vor" und "Nachname der Mutter liegt nicht vor" als auch das Befüllen der Namensfelder zulässig.

Basisdokumentation

8
Institutionskennzeichen
-

Gemäß § 293 SGB V wird bei der Datenübermittlung zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und den Leistungserbringern ein Institutionskennzeichen (IK) als eindeutige Identifizierung verwendet. Mit diesem IK sind auch die für die Vergütung der Leistungen maßgeblichen Kontoverbindungen verknüpft. Die IK werden durch die "Sammel- und Vergabestelle Institutionskennzeichen (SVI)" der Arbeitsgemeinschaft Institutionskennzeichen in Sankt Augustin (SVI, Alte Heerstraße 111, 53757 Sankt Augustin) vergeben und gepflegt.
Hier ist das bei der Registrierung für die Qualitätssicherung angegebene IK zu verwenden.

Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.

9
entlassender Standort
-
geändert
In diesem Datenfeld ist die Standortnummer desjenigen Standortes zu dokumentieren, aus dem der Patient nach Beendigung des stationären Aufenthaltes entlassen wird.

Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.

10
aufnehmender Standort
-
geändert
Der „aufnehmende Standort“ entspricht dem Standort, an dem die (erste) Aufnahme des Patienten in das aktuelle Krankenhaus erfolgt.

Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.

11
Betriebsstätten-Nummer
-
Diese Betriebsstätten-Nummer dient zur Unterscheidung organisatorisch getrennter Bereiche bei gleichem Institutionskennzeichen und gleicher Fachabteilungsnummer. Die Betriebsstätten-Nummer ist standardmäßig "1". Ihre Verwendung oder Nicht-Verwendung kann durch das Krankenhaus bzw. den Träger frei festgesetzt werden, wenn es keine landeseinheitliche Empfehlung bzw. Festlegung für die bestimmte Verwendungsform gibt.

Die Betriebstätten-Nummern eines Krankenhauses sollen jahrgangsübergreifend in der gleichen Weise vergeben werden, falls keine organisatorischen Veränderungen stattgefunden haben. Die Angabe der Betriebsstätten-Nummer ist optional.

Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.
12
Fachabteilung
-
geändert
Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.
13
Versorgungsstufe des aufnehmenden Krankenhauses
1 = Perinatalzentrum Level 1
2 = Perinatalzentrum Level 2
3 = Perinataler Schwerpunkt
5 = sonstiges

Hier ist die Versorgungsstufe gemäß Qualitätssicherungs-Richtlinie Früh- und Reifgeborene (QFR-RL) einzutragen.

Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.
14
Identifikationsnummer des Kindes
-

Die (einrichtungsinterne) Identifikationsnummer wird dem Patienten von der Einrichtung zugewiesen. Sie verbleibt in der Einrichtung und wird nicht an die Datenannahmestelle übermittelt.

15
Geschlecht
1 = männlich
2 = weiblich
3 = divers
8 = unbestimmt
-

Angaben zur Geburt

16
Mehrlingsgeburt
0 = nein
1 = ja
Intrauterin absorbierte Feten, die nicht geboren wurden, gelten nicht als Mehrlingsgeburt und werden nicht mitgezählt. Bei zweizeitigen Geburten sind die Kinder aller Geburtszeiten zu addieren.
wenn Mehrlingsgeburt
17
Anzahl Mehrlinge
Gültige Angabe: 2 - 7
Angabe ohne Warnung: <= 3
Wenn es sich um eine Mehrlingsgeburt handelt, bitte Angabe der Mehrlingsanzahl inkl. Totgeburt(en). 
18
laufende Nummer des Mehrlings
Gültige Angabe: 1 - 7
Angabe ohne Warnung: <= 3
Wenn es sich um eine Mehrlingsgeburt handelt, tragen Sie hier bitte eine laufende Nummer des Mehrlings ein, die sich an der Geburtsreihenfolge der Mehrlinge orientiert. Das zuerst geborene Kind erhält somit beispielsweise die Nummer 1, das danach geborene die Nummer 2.
19
endgültig (postnatal) bestimmtes Gestationsalter (komplette Wochen)
Angabe in: Wochen
Gültige Angabe: 15 - 49 Wochen
Angabe ohne Warnung: 20 - 44 Wochen
Postnatal festgelegtes, aus allen verfügbaren Daten erhobenes Gestationsalter (volle Wochen).

20
endgültig (postnatal) bestimmtes Gestationsalter (plus zusätzliche Tage)
Gültige Angabe: 0 - 6
Möglich sind Werte von 0 bis 6 Tage.
21
Geburtsdatum des Kindes
Format: TT.MM.JJJJ
-
22
Uhrzeit der Geburt
Format: hh:mm

Geben Sie hier bitte die Uhrzeit (Stunde, Minute) der Geburt des Kindes an. Bitte runden Sie die Uhrzeit nicht, sondern tragen Sie möglichst die minutengenaue Uhrzeit ein. Beachten Sie bitte, dass es die Uhrzeit 24:00 nicht gibt und tragen sie in diesem Fall 00:00 Uhr ein und das Datum des neuen Tages.

Geburtsort des Kindes
-
geändert
Einzutragen ist der Geburtsort entsprechend der zu erwartenden Angabe in der Geburtsurkunde, d. h. der Name der formal selbständigen Gemeinde. Z.B. ist bei einer Hausgeburt, die im Berliner Stadtteil Pankow stattfand, als Geburtsort Berlin einzutragen.
23.2
Geburtsort liegt nicht vor oder Geburt im Ausland
1 = ja
-
24.1
Bundesland des Geburtsortes
siehe Schlüssel 1
-
24.2
Das Bundesland der Geburt liegt nicht vor oder Geburt im Ausland
1 = ja
-
25
Gewicht des Kindes bei Geburt
Angabe in: g
Gültige Angabe: 100 - 6999 g
Angabe ohne Warnung: 300 - 4999 g
Bitte runden Sie das Gewicht nicht, sondern tragen Sie möglichst das genaue Geburtsgewicht ein.
26
Wo wurde das Kind geboren?
1 = in Geburtsklinik
2 = in außerklinischer Geburtseinrichtung
3 = zu Hause
9 = sonstiges, z. B. während Transport
-
wenn Geburtsort = Geburtsklinik
27
Transport zur Neonatologie
0 = kein Transport zur Neonatologie
1 = Transport ohne Kraftfahrzeug (Inborn)
2 = Transport mit Kraftfahrzeug (Outborn)
Inborn bedeutet, dass für den Transport des Kindes vom Ort seiner Geburt zur dokumentierenden Station bzw. zur neonatologischen Intensivstation (NICU) kein Kraftfahrzeug erforderlich wurde.

Outborn bedeutet, dass das Kind mit einem Kraftfahrzeug zur dokumentierenden Station bzw. zur neonatologischen Intensivstation (NICU) transportiert wurde.

Siehe Strukturvorgaben des G-BA für Perinatalzentren Level 1 und 2 (Anlage 1 zur Vereinbarung zur Qualitätssicherung der Versorgung von Früh- u. Neugeborenen):
„Wand-an-Wand“-Lokalisation von Entbindungsbereich, OP und neonatologischer Intensivstation (NICU), d. h. wenigstens im gleichen Gebäude oder in miteinander verbundenen Gebäuden, so dass kein Kraftfahrzeug für den Transport zur NICU erforderlich ist.
wenn Kind verstorben
28
primär palliative Therapie (ab Geburt)
0 = nein
1 = ja
Gemeint ist, dass entsprechend der Empfehlung der Fachgesellschaften (DGGG, DGKJ, DGPM, GNPI 2014) "Frühgeburt an der Grenze der Lebensfähigkeit des Kindes" die Entscheidung für eine primär palliative Therapie im Konsens mit den Eltern getroffen wurde.
Hier ist die Angabe "ja" nur zu dokumentieren, wenn auf jegliche Therapie (Beatmung, Sauerstoff, antibiotische Therapie) primär verzichtet wurde.
wenn Feld 28 = 1
29
Kind im Kreißsaal verstorben
0 = nein
1 = ja
-

Aufnahme

30
Aufnahmedatum (ins Krankenhaus)
Format: TT.MM.JJJJ
geändert
Bitte geben Sie hier das Aufnahmedatum in das aktuelle Krankenhaus an. Gemeint ist hier nicht das Aufnahmedatum in eine bestimmte Abteilung. Es ist das Datum zu dokumentieren, an welchem das Kind einen eigenen Krankenhausfall ausgelöst hat.
31
Uhrzeit (Aufnahme ins Krankenhaus)
Format: hh:mm
geändert
Bitte geben Sie hier die Aufnahmezeit in das aktuelle Krankenhaus an. Gemeint ist hier nicht die Aufnahmezeit in eine bestimmte Abteilung. Es ist die Uhrzeit zu dokumentieren, zu welcher das Kind einen eigenen Krankenhausfall ausgelöst hat.
32
Aufnahmedatum in pädiatrische Abteilung
Format: TT.MM.JJJJ
Dieses Feld wird bei der ersten internen Verlegung in eine pädiatrische Abteilung innerhalb desselben Krankenhauses (z.B. von der Abteilung Geburtshilfe in die Abteilung Neonatologie) dokumentiert.
33
Uhrzeit (Aufnahme in pädiatrische Abteilung)
Format: hh:mm
Dieses Feld wird bei der ersten internen Verlegung in eine pädiatrische Abteilung innerhalb desselben Krankenhauses (z.B. von der Abteilung Geburtshilfe in die Abteilung Neonatologie) dokumentiert.
34
Aufnahme ins Krankenhaus von
1 = externer Geburtsklinik
2 = externer Kinderklinik
3 = externer Klinik als Rückverlegung
4 = außerklinischer Geburtseinrichtung
5 = zu Hause
6 = eigener Geburtsklinik am gleichen Standort
7 = eigener Geburtsklinik an anderem Standort
8 = sonstiges
In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass bei einem Inborn eine Neuaufnahme in der pädiatrischen Abteilung desselben Standortes vorliegt. Dies ist über "eigener Geburtsklinik am gleichen Standort" zu dokumentieren.
Externe Geburts- oder Kinderklinik bedeutet, dass das zuverlegende Krankenhaus eine andere IK-Nummer als das jetzt aufnehmende Krankenhaus hat.
Beachtet werden soll, dass die Antwortmöglichkeit "3 = externe Klinik als Rückverlegung" Vorrang vor den Antwortmöglichkeiten "1 und 2 = externe Geburts- oder Kinderklinik" hat.

Die Antwortmöglichkeit „sonstiges“ soll nur genutzt werden, wenn das Kind bspw. während des Transports geboren wurde und anschließend ins Krankenhaus aufgenommen wird.

Hinweis: der Begriff 'Rückverlegung' umfasst
1. eine Rückverlegung eines Kindes aus dem Krankenhaus, in das man es nach längerem Aufenthalt im eigenen Haus für wenige Tage zu einer Operation verlegt hatte
2. eine Rückverlegung eines Kindes aus dem Krankenhaus, in das man es unmittelbar nach der Geburt zur anfänglichen intensiven Versorgungsphase verlegt hatte.
wenn Aufnahme aus externer Klinik
35
Aufnahme aus ausländischem Krankenhaus
1 = ja
-
36
Gewicht bei Aufnahme
Angabe in: g
Gültige Angabe: 100 - 9999 g
Angabe ohne Warnung: 300 - 4999 g
geändert
Es ist das Gewicht gemeint, mit welchem das Kind einen eigenen Krankenhausfall ausgelöst hat.
wenn Feld 29 IN(0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
Kopfumfang bei Aufnahme
Angabe in: cm
Gültige Angabe: 10 - 70 cm
Angabe ohne Warnung: 20 - 50 cm
Es ist der Kopfumfang zu dem Zeitpunkt gemeint, zu dem das Kind einen eigenen Krankenhausfall ausgelöst hat.
37.2
Kopfumfang bei Aufnahme nicht bekannt
1 = ja
-
wenn Feld 29 IN(0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
Körpertemperatur bei Aufnahme
Angabe in: °C
Gültige Angabe: 20 - 45 °C
Angabe ohne Warnung: 32 - 41 °C
Es ist der erste Wert einzutragen, der innerhalb einer Stunde nach Aufnahme auf der versorgenden Station gemessen wurde.
38.2
Körpertemperatur bei Aufnahme nicht bekannt
1 = ja
-

Diagnostik/Therapie

39
angeborene Erkrankungen
0 = keine oder leichte
1 = schwere oder letale
geändert
Liste mit schweren angeborenen und letalen angeborenen Erkrankungen (ICD-Code und ICD-Label):

E72.2    Störungen des Harnstoffzyklus
P96.0    Angeborene Niereninsuffizienz
Q00.0    Anenzephalie
Q01    Enzephalozele
Q04.2    Holoprosenzephalie-Syndrom
Q05    Spina bifida
Q20    Angeborene Fehlbildungen der Herzhöhlen und verbindender Strukturen
Q21.3    Fallot-Tetralogie
Q22.0    Pulmonalklappenatresie
Q22.4    Angeborene Trikuspidalklappenstenose
Q22.6    Hypoplastisches Rechtsherzsyndrom
Q23.0    Angeborene Aortenklappenstenose
Q23.2    Angeborene Mitralklappenstenose
Q23.4    Hypoplastisches Linksherzsyndrom (Hämodynamisch relevant)
Q24.8    Sonstige näher bezeichnete angeborene Fehlbildungen des Herzens
Q25.1    Koarktation der Aorta
Q25.2    Atresie der Aorta
Q25.3    Stenose der Aorta (angeboren)
Q25.5    Atresie der A. pulmonalis
Q26.2    Totale Fehleinmündung der Lungenvenen
Q30.0    Choanalatresie
Q33.6    Hypoplasie und Dysplasie der Lunge (Schweres Oligohydramnion / Anhydramnion über mindestens 2 Wochen und vor 32+0 SSW)
Q39    Angeborene Fehlbildungen des Ösophagus
Q44.6    Angeborene Stenose und Striktur der Gallengänge
Q44.7    Sonstige angeborene Fehlbildungen der Gallengänge
Q60.1    Nierenagenesie, beidseitig
Q60.6    Potter-Syndrom
Q64.1    Ekstrophie der Harnblase
Q74.3    Arthrogryposis multiplex congenita
Q77.1    Thanatopore Dysplasie
Q78.0    Osteogenesis imperfecta
Q79.0    Angeborene Zwerchfellhernie
Q79.2    Exomphalus
Q79.3    Gastroschisis
Q80.4    Ichthyosis congenita gravis [Harlekinfetus]
Q81.1    Epidermolysis bullosa atrophicans gravis
Q89.4    Siamesische Zwillinge
Q91.0    Trisomie 18
Q91.1 Trisomie 18, Mosaik (mitotische Non-disjunction)
Q91.2 Trisomie 18, Translokation
Q91.3    Edwards-Syndrom
Q91.4    Trisomie 13, meiotische Non-disjunction
Q91.5 Trisomie 13, Mosaik (mitotische Non-disjunction)
Q91.6 Trisomie 13, Translokation
Q91.7    Pätau-Syndrom
Q92.7    Triploidie und Polyploidie

Hinweis: Die aufgeführte Liste mit schweren angeborenen und letalen angeborenen Erkrankungen beruht nicht auf Vollständigkeit.

wenn Feld 39 = 1
40
Diagnose der angeborenen Erkrankung
-
-
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
41
Schädelsonogramm durchgeführt/vorhanden
0 = nein
1 = ja
geändert
Wurde die Untersuchung bereits in einem externen Krankenhaus durchgeführt, ist hier ebenfalls "ja" anzugeben.
wenn Schädelsonogramm durchgeführt/vorhanden = ja
42
Intraventrikuläre (IVH) oder periventrikuläre (PVH) Hämorrhagie
0 = nein
1 = IVH Grad I
2 = IVH Grad II
3 = IVH Grad III
4 = periventrikuläre Hämorrhagie (PVH)
geändert
Bitte dokumentieren Sie die maximale Ausprägung der Hämorrhagie. Die Einteilung der Blutungen erfolgt entsprechend der internationalen Konvention in vier Schweregrade (Papile 1978):
•    IVH Grad I: subependymale Blutung
•    IVH Grad II: intraventrikuläre Blutung ohne ventrikuläre Dilatation
•    IVH Grad III: intraventrikuläre Blutung mit ventrikulärer Dilatation durch das ausgetretene Blut
•    IVH Grad IV: Parenchymblutung (Periventrikuläre Hämorrhagie (PVH)) unabhängig vom Ausmaß einer eventuell vorhandenen intraventrikulären Blutung

Seit 2015 ist eine intraventrikuläre (IVH) oder periventrikuläre (PVH) Hämorrhagie immer zu dokumentieren, auch wenn die Erkrankung bereits bei Aufnahme bestand.

Literatur:
Papile, L-A; Burstein, J; Burstein, R; Koffler, H (1978): Incidence and evolution of subependymal and intraventricular hemorrhage: A study of infants with birth weights less than 1,500 gm. Journal of Pediatrics 92(4): 529- 534. DOI: 10.1016/S0022-3476(78)80282-0
wenn Feld 42 IN (1;2;3;4)
43
Status bei Aufnahme
1 = IVH / PVH ist während des stationären Aufenthaltes erstmalig aufgetreten
2 = IVH / PVH lag bereits bei Aufnahme vor
-
wenn Schädelsonogramm durchgeführt/vorhanden = ja
44
Zystische periventrikuläre Leukomalazie (PVL)
0 = nein
1 = ja
geändert
Befunde, die nicht im Sonogramm, sondern nur mit anderen Bildgebungstechniken (z.B. MRT, CT) gesehen wurden, sollen hier nicht dokumentiert werden.

Zystische periventrikuläre Leukomalazie wird hier definiert als Nachweis von typischerweise bilateralen periventrikulären Zysten zu irgendeinem Zeitpunkt.
Eine Echogenitätsvermehrung ohne Zysten oder Zysten im Bereich einer bekannten IVH werden mit "nein" dokumentiert.
Unmittelbar postnatal durchgeführte Ultraschalluntersuchungen erlauben nicht, eine PVL auszuschließen.

Seit 2015 ist eine zystische periventrikuläre Leukomalazie (PVL) immer zu dokumentieren, auch wenn die Erkrankung bereits bei Aufnahme bestand.
wenn Feld 44 = 1
45
Status bei Aufnahme
1 = PVL ist während des stationären Aufenthaltes erstmalig aufgetreten
2 = PVL lag bereits bei Aufnahme vor
-
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
46
ophthalmologische Untersuchung durchgeführt/vorhanden
0 = nein
1 = ja, im aktuellen Aufenthalt
2 = ja, in einem vorherigen Aufenthalt
geändert
Kriterien zur Auswahl Frühgeborener zum ROP (Retinopathy of prematurity)-Screening: 
Die Untersuchung der Netzhaut ist obligat
  1. bei allen Frühgeborenen mit einem Gestationsalter unter 32+0 Wochen (bei nicht sicher bekanntem Gestationsalter <= 1500 g Geburtsgewicht) weil bei ihnen ein erhöhtes Risiko für eine ROP besteht.
  2. bei Frühgeborenen zwischen 32+0 und 36+0 Wochen Gestationsalter, wenn postnatal mehr als 3 Tage Sauerstoff gegeben wurde (Leitlinie 024/010 GNPI 2007).
wenn Feld 46 = 1
47
Datum des ersten ROP-Screenings
Format: TT.MM.JJJJ
Hier ist das Datum der ersten in der eigenen Einrichtung durchgeführten Augenhintergrunduntersuchung im Rahmen des ROP-Screenings einzutragen.
wenn Feld 46 IN (1;2)
48
Frühgeborenen-Retinopathie (ROP)
0 = nein
1 = Stadium 1 (Demarkationslinie)
2 = Stadium 2 (Prominente Leiste)
3 = Stadium 3 (Prominente Leiste und extraretinale fibrovaskuläre Proliferationen)
4 = Stadium 4 (Partielle Amotio retinae)
5 = Stadium 5 (Totale Amotio retinae)
Diese Diagnose ist immer anzugeben, wenn sie während des aktuellen stationären Aufenthaltes aufgetreten ist (auch wenn die Diagnose bereits bei Aufnahme vorlag).

Bitte geben Sie das maximale Stadium während des stationären Aufenthalts an.

wenn Feld 48 > 0
49
ROP-Status bei Aufnahme
1 = ROP ist während des stationären Aufenthaltes erstmalig aufgetreten
2 = ROP lag bereits bei Aufnahme vor
-
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
50
Sauerstoffzufuhr jeglicher Art nach Aufnahme (von mehr als 30 Minuten)
0 = nein
1 = ja
Jegliche Sauerstoffzufuhr von mehr als 30 Minuten über 21 % soll dokumentiert werden vom Tage des Beginns bis zum Tage der endgültigen Beendigung. Eine Sauerstoffzufuhr, die nur perioperativ oder kurzzeitig (bis zu 30 Minuten) z.B. während der Erstversorgung notwendig ist, wird hier nicht dokumentiert. 
wenn Sauerstoffzufuhr jeglicher Art nach Aufnahme = ja
51
Beginn
Format: TT.MM.JJJJ
Es ist das Datum der ersten Sauerstoffzufuhr als Beginn einzutragen.
52
endgültige Beendigung
Format: TT.MM.JJJJ
Wenn das Kind mit Sauerstoffbedarf entlassen wird, tragen Sie bitte hier das Entlassungsdatum ein.
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
53
Beatmung (von mehr als 30 Minuten) durchgeführt
0 = keine Atemhilfe
1 = nur nasale / pharyngeale Beatmung
2 = nur intratracheale Beatmung
3 = nasale / pharyngeale und intratracheale Beatmung
Eine Beatmung, die nur perioperativ (bis zu 24 h nach Beendigung der OP) oder kurzzeitig (bis zu 30 Minuten) z.B. während der Erstversorgung notwendig ist, wird hier nicht dokumentiert.
Zu differenzieren ist hier der Beatmungsweg, nicht die Beatmungsform.
Alleinige Durchführung von nasalem oder pharyngealem CPAP wird mit der Antwortmöglichkeit 1 dokumentiert.
Die Durchführung einer HIGH-FLOW-NASAL-CANULA-Therapie (HFNC-Therapie) soll ebenfalls in Antwortmöglichkeit "nur nasale/pharyngeale Beatmung" dokumentiert werden.
wenn Beatmung (von > 30 min) durchgeführt
54
Beginn
Format: TT.MM.JJJJ
Es ist das Datum der ersten Beatmung als Beginn einzutragen.
wenn nur intratracheale Beatmung oder nasale/pharyngeale und intratracheale Beatmung durchgeführt
55
endgültige Beendigung der intratrachealen Beatmung
Format: TT.MM.JJJJ
Als endgültige Beendigung gilt der Tag der letzten Extubation.
Hinweis: Bei Entlassung/Verlegung von beatmeten Patienten gilt: Als endgültige Beendigung der intratrachealen Beatmung wird der Tag der Entlassung/Verlegung dokumentiert.

wenn Beatmung (von > 30 min) durchgeführt
56
endgültige Beendigung jeglicher Atemhilfe
Format: TT.MM.JJJJ
Als endgültige Beendigung gilt der letzte Tag irgendeiner Atemhilfe.
Hinweis: Bei Entlassung/Verlegung von beatmeten Patienten gilt: Als endgültige Beendigung jeglicher Beatmung wird der Tag der Entlassung/Verlegung dokumentiert.

wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
57
Pneumothorax
0 = nein
1 = ja, ohne jegliche vorangehende oder bestehende Atemhilfe/Beatmung aufgetreten
2 = ja, nach oder unter irgendeiner Form von Atemhilfe/Beatmung aufgetreten
Ein Pneumothorax ist immer zu dokumentieren, unabhängig davon, ob er während der Behandlung in der eigenen Neonatologie auftrat oder schon bei stationärer Aufnahme bestand. Ausnahme: eine Rest-Luftansammlung nach Thorakotomie soll hier nicht als Pneumothorax dokumentiert werden.

Ein Pneumothorax ist auch dann zu dokumentieren, wenn er sehr klein war, nur zufällig entdeckt und nicht behandelt wurde.

Zu Atemhilfe/Beatmung zählen alle Formen invasiver (über Intratrachealtubus) Beatmung und alle Formen nichtinvasiver Atemhilfe und Beatmung, wie Beutelbeatmung, Perivent, nasaler / pharyngealer CPAP, nasale / pharyngeale NIV, nasale / pharyngeale HFO, HFNC etc.

wenn Feld 57 IN (1;2)
58
Ort und Zeitpunkt des Auftretens eines Pneumothorax
1 = während Behandlung in der Neonatologie des eigenen Standortes aufgetreten
2 = bei Aufnahme aus dem Kreißsaal/der Geburtshilfe nach Erstversorgung durch ein Team des eigenen Standortes
3 = bei Verlegung aus der Neonatologie/Kinderklinik eines anderen Standortes schon bestehend
Wenn während des aktuellen Aufenthaltes mehrere Pneumothoraces auftraten, sollen die Modalitäten des ersten Pneumothorax dokumentiert werden.
59
Behandlung des Pneumothorax
0 = nein, keine Punktion oder Drainage
1 = ja, Einmalpunktion
2 = ja, mehrere Punktionen oder Pleuradrainage
-
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
60
Bronchopulmonale Dysplasie (BPD)
0 = keine BPD
1 = ja, milde BPD
2 = ja, moderate BPD
3 = ja, schwere BPD
geändert
Seit 2023 ist eine bronchopulmonale Dysplasie (BPD) immer zu dokumentieren, auch wenn die Erkrankung bereits bei Aufnahme bestand.
Für die geplante Einführung einer bundesweit einheitlichen Neonatalerhebung haben die Neonatologen im Arbeitskreis der Neonatalerhebungen der Bundesländer festgelegt, dass für alle Frühgeborenen < 32 SSW, die im Alter von 36 postmenstruellen Wochen zusätzlichen Sauerstoffbedarf benötigen, um eine SpO2 >= 90% aufzuweisen, die Diagnose BPD angegeben werden soll (Evidenzgrad V). Die milde Form der BPD (FiO2 >= 22% für wenigstens 28 Tage, aber kein Sauerstoffbedarf mit 36 SSW) wird nicht separat erhoben. Zur Diagnostik soll hierbei der Belastungstest ("Raumlufttest") nach Walsh dienen. Gemäß den NIH-Kriterien soll zwischen einer moderaten (FiO2 = 22-29%) und einer schweren (FiO2 >= 30% und/oder Beatmung/CPAP) Form unterschieden werden. Wird ein Kind vor 36 SSW pm nach Hause entlassen, gilt der Status bei Entlassung. Für Frühgeborene >= 32 SSW wird anstelle der Grenze von 36 SSW pm ein postnatales Alter von 8 Wochen verwandt.

Literatur:
Walsh MC, Yao Q, Gettner P, Hale E et al. Impact of a physiologic definition on bronchopulmonary dysplasia rates. Pediatrics 2004; 114 (5): 1305-1311.
wenn Feld 60 IN (1;2;3)
61
Status bei Aufnahme
1 = BPD ist während des stationären Aufenthaltes erstmalig aufgetreten
2 = BPD lag bereits bei Aufnahme vor
-
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
62
perinatale Hypoxie/Ischämie (Asphyxie)
0 = nein
1 = ja, ohne therapeutische Hypothermie
2 = ja, mit therapeutischer Hypothermie
Für die Diagnose einer perinatalen Hypoxie/Ischämie müssen sowohl Anzeichen von fetalem Stress als auch mindestens einer der folgenden Parameter vorliegen:
pH-Wert unter 7,0 oder Basendefizit kleiner -16,0 mmol/l, jeweils gemessen aus Nabelarterie oder kindlichem Blut innerhalb der ersten 60 Lebensminuten, oder 5-Minuten-Apgar unter 6.
(Literatur:
Al Nageeb N, Edwards AD, Cowan FM, Azzopardi D. Assessment of neonatal encephalopathy by amplitude-integrated electroencephalography. Pediatrics 1999 Jun; 103(6): 1263-71.

Seetha Shakaran S et al. Whole-Body Hypoermia for Neonates with Hypoxic-Ischemic Encephalopathy. N Engl J Med 2005; 353:1574-84.)
wenn Feld 62 IN (1;2)
63
HIE (Hypoxisch ischämische Enzephalopathie)
0 = nein
1 = ja
geändert
Diese Diagnose soll nur dokumentiert werden, wenn diese Diagnose in dem aktuellen stationären Aufenthalt in Ihrer Abteilung/Klinik erstmalig aufgetreten ist, d.h.:
  • Wenn Sie erstaufnehmende Klinik sind, bitte Diagnose nur bei erstmaligem Auftreten dokumentieren.
  • Wenn Sie das Kind als Verlegung aus einem anderem Krankenhaus (oder Abteilung) aufnehmen, bitte Diagnose nur bei erstmaligem Auftreten in Ihrer Klinik/Abteilung dokumentieren.
  • Wenn Sie das Kind als Rückverlegung wieder aufnehmen, bitte Diagnose nur bei erstmaligem Auftreten in aktuellem Aufenthalt nach Rückverlegung dokumentieren.
Eine HIE ist für Kinder reifer als 36+0 SSW zu erfassen.
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
64
Sepsis
0 = nein
1 = ja

Diese Diagnose soll nur dokumentiert werden, wenn diese Diagnose in dem aktuellen stationären Aufenthalt in Ihrer Abteilung/Klinik erstmalig aufgetreten ist, d.h.:
  • Wenn Sie erstaufnehmende Klinik sind, bitte Diagnose nur bei erstmaligem Auftreten dokumentieren.
  • Wenn Sie das Kind als Verlegung aus einem anderem Krankenhaus (oder Abteilung) aufnehmen, bitte Diagnose nur bei erstmaligem Auftreten in Ihrer Klinik/Abteilung dokumentieren.
  • Wenn Sie das Kind als Rückverlegung wieder aufnehmen, bitte Diagnose nur bei erstmaligem Auftreten in aktuellem Aufenthalt nach Rückverlegung dokumentieren.
In der Definition nach dem Surveillance-Protokoll NEO-KISS des NRZ (Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen des Robert Koch Institutes) werden 3 verschiedene primäre Sepsisformen unterschieden (die sekundäre Streuung von Erregern im Blut, die von einer Infektion an anderer Stelle ausgeht und als sekundäre Sepsis bezeichnet wird, zählt nicht hierzu). Für die 3 Formen der primären Sepsis existieren jeweils spezifische Definitionen entsprechend des nachgewiesenen Erregers bzw. des fehlenden Erregernachweises. Unterschieden werden

  • Klinische Sepsis (ohne Erregernachweis)
  • Mikrobiologisch bestätigte Sepsis mit Erregernachweis (aber kein KNS)
  • Mikrobiologisch bestätigte Sepsis mit koagulase negativen Staphylokokken (KNS) als alleinigen Erreger

Klinische Sepsis (ohne Erregernachweis)

ALLE folgenden Kriterien:

1. Betreuender Arzt beginnt geeignete antimikrobielle Therapie für Sepsis für mindestens 5 Tage

2. KEIN Erregernachweis* in der Blutkultur oder nicht getestet

3. KEINE offensichtliche Infektion an anderer Stelle

UND zwei der folgenden Kriterien (ohne andere erkennbare Ursache)

  • Fieber (>38 °C) oder Temperaturinstabilität (häufiges Nachstellen des Inkubators) oder Hypothermie (<36.5 °C)
  • unerklärte metabolische Azidose (BE < -10 mval/l)
  • Tachykardie (> 200/min) oder neu/vermehrte Bradykardien (<80/min)
  • neu aufgetretene Hyperglykämie (>140mg/dl)
  • Rekapillarisierungszeit >2s (RKZ)
  • anderes Sepsiszeichen: Hautkolorit (nur wenn Rekapillarisierungszeit nicht verwendet), laborchemische Zeichen (CRP, Interleukin**), erhöhter Sauerstoffbedarf (Intubation), instabiler AZ, Apathie
  • neu oder vermehrte Apnoe(en) (>20s)

Hinweise für Sepsis Definitionen

*Ein einmaliger Nachweis von KNS in der Blutkultur muß die Diagnose der klinischen Sepsis noch nicht ausschließen. Eine klinische Sepsis kann auch diagnostiziert werden, wenn einmalig KNS in der Blutkultur gewachsen sind, dies als Kontamination der Blutkultur gewertet wird, die übrigen Kriterien der KNS Sepsis aber nicht erfüllt und die der klinischen Sepsis erfüllt sind.

**Interleukin kann als Parameter gewertet werden, wenn die laboreigenen Angaben eines pathologischen Wertes erfüllt sind, gewertet werden Interleukin 6 und/oder 8.


Mikrobiologisch bestätigte Sepsis mit Erregernachweis (aber kein KNS*)

Erreger aus Blut oder Liquor isoliert, der kein KNS* ist (Erreger darf mit Infektion an anderer Stelle nicht verwandt sein)

UND zwei der folgenden Kriterien

  • Fieber (>38 °C) oder Temperaturinstabilität (häufiges Nachstellen des Inkubators) oder Hypothermie (<36.5 °C)
  • Tachykardie (> 200/min) oder neu/vermehrte Bradykardien (<80/min)
  • Rekapillarisierungszeit (RKZ) >2s
  • unerklärte metabolische Azidose (BE < -10 mval/l)
  • neu aufgetretene Hyperglykämie (>140mg/dl)
  • anderes Sepsiszeichen: Hautkolorit (nur wenn Rekapillarisierungszeit nicht verwendet), laborchemische Zeichen (CRP, Interleukin**), erhöhter Sauerstoffbedarf (Intubation), instabiler AZ, Apathie
  • neu oder vermehrte Apnoe(en) (>20s)

Hinweise für Sepsis Definitionen

* Koagulase negative Staphylokokken

**Interleukin kann als Parameter gewertet werden, wenn die laboreigenen Angaben eines pathologischen Wertes erfüllt sind, gewertet werden Interleukin 6 und/oder 8.



Mikrobiologisch bestätigte Sepsis mit Koagulase negativen Staphylokokken (KNS) als alleinigem Erreger

KNS als einziger Erreger aus Blut isoliert

UND EINER der folgenden Laborparameter (ohne andere erkennbare Ursache)

  • CRP >2,0mg/dl oder Interleukin**
  • Thrombozyten < 100/nl
  • I/T-Ratio >0,2 (unreife Granulozyten / gesamt Granulozyten)
  • Leukozyten < 5/nl (ohne Erythroblasten)

UND zwei der folgenden Kriterien (ohne andere erkennbare Ursache)

  • Fieber (>38 °C) oder Temperaturinstabilität (häufiges Nachstellen des Inkubators) oder Hypothermie (<36.5 °C)
  • Tachykardie (> 200/min) oder neu/vermehrte Bradykardien (<80/min)
  • unerklärte metabolische Azidose (BE 10 mval/l)
  • neu aufgetretene Hyperglykämie (>140mg/dl)
  • anderes Sepsiszeichen: Hautkolorit (nur wenn Rekapillarisierungszeit nicht verwendet), erhöhter Sauerstoffbedarf (Intubation), instabiler AZ, Apathie
  • Rekapillarisierungszeit >2s
  • neu oder vermehrte Apnoe(en) (>20s)

Hinweise für Sepsis Definitionen

*Ein einmaliger Nachweis von KNS in der Blutkultur muss die Diagnose der klinischen Sepsis noch nicht ausschließen. Eine klinische Sepsis kann auch diagnostiziert werden, wenn einmalig KNS in der Blutkultur gewachsen sind, dies als Kontamination der Blutkultur gewertet wird, die übrigen Kriterien der KNS Sepsis aber nicht erfüllt und die der klinischen Sepsis aber erfüllt sind.

**Interleukin kann als Parameter gewertet werden, wenn die laboreigenen Angaben eines pathologischen Wertes erfüllt sind, gewertet werden Interleukin 6 und/oder 8.
NRZ 2016

Hinweis: Es sind alle bis zum Entlassungs-/Verlegungs-/Todestag aufgetretenen Septitiden zu zählen, unabhängig von der bei Neo-KISS definierten Gewichtsgrenze von 1800g.

wenn Sepsis = ja
65
Datum des Sepsis-Beginns
Format: TT.MM.JJJJ
Hier ist das Datum der ersten Sepsis im aktuellen Aufenthalt anzugeben.
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
66
Pneumonie
0 = nein
1 = ja

Diese Diagnose soll nur dokumentiert werden, wenn diese Diagnose in dem aktuellen stationären Aufenthalt in Ihrer Abteilung/Klinik erstmalig aufgetreten ist, d.h.:
  • Wenn Sie erstaufnehmende Klinik sind, bitte Diagnose nur bei erstmaligem Auftreten dokumentieren.
  • Wenn Sie das Kind als Verlegung aus einem anderen Krankenhaus (oder Abteilung) aufnehmen, bitte Diagnose nur bei erstmaligem Auftreten in Ihrer Klinik/Abteilung dokumentieren.
  • Wenn Sie das Kind als Rückverlegung wieder aufnehmen, bitte Diagnose nur bei erstmaligem Auftreten im aktuellen Aufenthalt nach Rückverlegung dokumentieren.
Es gilt die Pneumonie-Definition des Surveillance-Protokolls NEO-KISS des NRZ (Nationales Referenzzentrum für Surveillance von nosokomialen Infektionen des Robert Koch Institutes):

Für die Diagnose einer Pneumonie wird ein radiologischer Befund in Kombination mit einer Verschlechterung der Oxygenierung und zusätzlich vier weitere klinische/laborchemische Zeichen gefordert:

EINEN radiologischen Befund
  • Neues oder progressives Infiltrat
  • Verschattung
  • Flüssigkeit im Interlobär- oder Pleuraspalt
UND Verschlechterung des Gasaustausches, Sättigungsabfall
UND VIER der folgenden Kriterien:
  • neu auftretende bzw. vermehrte Bradykardie (< 80/min) oder neu/vermehrte Tachykardie (> 200/min)
  • neu/vermehrte Tachypnoe (> 60/min) oder neu/vermehrte Apnoe (> 20 s)
  • eitriges Trachealsekret
  • Keim aus Trachealsekret
  • neu/vermehrte Dyspnoe (Einziehungen, Nasenflügeln, Stöhnen)
  • Temperaturinstabilität/Fieber/Hypothermie
  • Vermehrte respiratorische Sekretion (vermehrtes Absaugen)
  • CRP > 2.0 mg/dl oder Interleukin*
  • I/T-Ratio > 0.2
Hinweise für Pneumonie-Definition:
  • Verschlechterung des Gasaustausches
    • Anstieg FiO2-Bedarf  > 10 % innerhalb von 24 h oder
    • Beginn einer mechanischen Ventilation
  • Eitriges Trachealsekret
    • Sekret aus tiefen Atemwegen mit ≥ 25 neutrophile Granulozyten und ≤ 10 Epithelzellen pro Gesichtsfeld (x100)
*Interleukin kann als Parameter gewertet werden, wenn die laboreigenen Angaben eines pathologischen Wertes erfüllt sind, gewertet werden Interleukin 6 und/oder 8.

NRZ 2016

Hinweis: Pneumonien sind unabhängig von einer wie in der Neo-KISS-Erfassung definierten Gewichtsgrenze von 1800 g zu dokumentieren.
wenn Pneumonie = ja
67
Datum des Pneumonie -Beginns
Format: TT.MM.JJJJ
Hier ist das Datum der ersten Pneumonie im aktuellen Aufenthalt anzugeben.
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
68
nekrotisierende Enterokolitis (NEK) (Stadium II oder III)
0 = nein
1 = ja
Bitte dokumentieren Sie "ja", wenn eine NEK ab einem Stadium II (Klassifikation adaptiert nach Bell et al. (1978), Walsh & Kliegman (1986) und Lin & Stoll (2006)) vorliegt. Bei Vorliegen einer NEK mit einem Stadium von maximal I ist hier "nein" zu dokumentieren.

Modifizierte Bell-Klassifikation der NEK:
NEK-Stadium Zeichen
I (Verdacht) Unspezifische Klinik, blutige Stühle
II (Definitiv) Darmwandödem / -erythem, Druckschmerz, Pneumatosis intestinalis, portalvenöses Gas, Ileus, metabolische Azidose, Thrombozytopenie
III (Fortgeschritten) Peritonitis / Sepsis, Perforation, Schock, DIC

Seit 2015 ist eine Nekrotisierende Enterokolitis (NEK) (Stadium II oder III) immer zur dokumentieren, auch wenn die Erkrankung bereits bei Aufnahme bestand.

Literatur:
Bell MJ, Ternberg JL, Feigin RD, Keating JP, Marshall R, Barton L, Brotherton T. Neonatal necrotizing enterocolitis. Therapeutic decisions based upon clinical staging. Ann Surg 1978; 187 (1): 1-7

Walsh MC, Kliegman RM. Necrotizing enterocolitis: Treatment based on staging criteria. Pediatric Clinics of North America 1986; 33 (1):179-201

Lin PW, Stoll BJ. Necrotising enterocolitis. The Lancet 2006; 368 (9543): 1271-83
wenn Feld 68 = 1
69
Status bei Aufnahme
1 = NEK ist während des stationären Aufenthaltes erstmalig aufgetreten
2 = NEK lag bereits bei Aufnahme vor
-
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
70
fokale intestinale Perforation (FIP) / singuläre intestinale Perforation (SIP)
0 = nein
1 = ja
Hier ist eine umschriebene fokale Perforation zu dokumentieren, wenn keine weiteren entzündlichen oder nekrotischen Veränderungen an anderer Stelle des Darms (im Sinne einer NEK) vorliegen.
wenn Feld 70 = 1
71
Status bei Aufnahme
1 = FIP/SIP ist während des stationären Aufenthaltes erstmalig aufgetreten
2 = FIP/SIP lag bereits bei Aufnahme vor
-
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
72
Neugeborenen-Hörscreening
0 = nein
1 = ja, im aktuellen Aufenthalt
2 = ja, in einem vorherigen Aufenthalt
Wenn in Ihrem Krankenhaus während des aktuellen stationären Aufenthaltes ein Hörtest durchgeführt wurde im Sinne des Neugeborenen-Hörscreenings, dokumentieren Sie bitte „ja“, im aktuellen Aufenthalt“. Wurde in einem vorherigen Aufenthalt ein Hörtest im Sinne des Neugeborenen-Hörscreenings durchgeführt, dokumentieren Sie bitte „ja, in einem vorherigen Aufenthalt“. Sofern im aktuellen als auch im vorherigen Aufenthalt ein Hörtest durchgeführt wurde, dokumentieren Sie bitte „ja, im aktuellen Aufenthalt“. 

Operation(en) und Prozeduren

73
OP oder Therapie einer ROP (Frühgeborenenretinopathie)
0 = nein
1 = ja, Lasertherapie oder Kryotherapie
2 = ja, intravitreale Anti-VEGF-Therapie
3 = ja, sonstige
Hier ist die Angabe "ja" zu dokumentieren, wenn (mindestens) eine ROP-OP oder Therapie während des aktuellen stationären Aufenthaltes durchgeführt wurde.
74
OP oder Therapie einer NEK (nekrotisierende Enterokolitis)
0 = nein, keine invasive Intervention
1 = ja, Laparotomie
2 = ja, Drainage/Lavage
3 = ja, Drainage/Lavage und Laparotomie
Hier ist die Angabe "ja" zu dokumentieren,  wenn (mindestens) eine NEK-OP oder Therapie während des aktuellen stationären Aufenthaltes durchgeführt wurde.
75
OP eines posthämorrhagischen Hydrozephalus
0 = nein
1 = ja
geändert
Hier ist die Angabe "ja" zu dokumentieren, wenn (mindestens) eine OP eines posthämorrhagischen Hydrozephalus während des aktuellen stationären Aufenthaltes durchgeführt wurde.

Entlassung / Verlegung

76
Entlassungsdatum Krankenhaus/Todesdatum
Format: TT.MM.JJJJ
-
77
Entlassungsuhrzeit/Todeszeitpunkt
Format: hh:mm
-
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
78
Körpergewicht bei Entlassung
Angabe in: g
Gültige Angabe: 100 - 9999 g
Angabe ohne Warnung: >= 500 g
-
wenn Feld 29 IN(0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
79.1
Kopfumfang bei Entlassung
Angabe in: cm
Gültige Angabe: 10 - 70 cm
Angabe ohne Warnung: 20 - 50 cm
-
79.2
Kopfumfang bei Entlassung nicht bekannt
1 = ja
-
wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
80
Entlassung / Verlegung mit zusätzlichem Sauerstoffbedarf
0 = nein
1 = ja
Bitte geben Sie an, ob das Kind mit zusätzlichem Sauerstoffbedarf entlassen oder verlegt wurde.

wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 82.1 <> '07' und wenn Feld 19 >= 22
81
Ernährung des Kindes bei Entlassung nach Hause / bei Verlegung
1 = ausschließlich mit Frauenmilch ernährt
2 = teilweise mit Frauenmilch ernährt
3 = ausschließlich mit Formula ernährt
geändert
1: Das Kind wird bei Entlassung nach Hause / bei Verlegung ausschließlich mit Frauenmilch ernährt (Fortifier, Medikamente, Vitamine dürfen zusätzlich aufgenommen werden).
2: Das Kind wird bei Entlassung nach Hause / bei Verlegung neben Frauenmilch auch mit Formula ernährt.
Der Begriff „Frauenmilch“ schließt die Milch anderer Mütter mit ein.
Entlassungsgrund
siehe Schlüssel 2

§ 301-Vereinbarung: http://www.dkgev.de
Hinweis: der Begriff 'Rückverlegung' umfasst
1. eine Rückverlegung eines Kindes aus dem Krankenhaus, in das man es nach längerem Aufenthalt im eigenen Haus für wenige Tage zu einer Operation verlegt hatte.
2. eine Rückverlegung eines Kindes aus dem Krankenhaus, in das man es unmittelbar nach der Geburt zur anfänglichen intensiven Versorgungsphase verlegt hatte.
nicht spezifizierter Entlassungsgrund
1 = ja
geändert
Dieses Datenfeld ist nur zu befüllen, wenn der Entlassungsgrund gemäß § 301-Vereinbarung SGB V nicht im QS-Dokumentationsbogen dokumentiert werden kann.
wenn Feld 82.1 IN ('06';'08') und wenn Feld 29 IN (0;LEER) und wenn Feld 19 >= 22
83
Verlegung in ein ausländisches Krankenhaus
1 = ja
-
wenn Entlassungsgrund = Tod
84
Todesursache
-

Diese Angabe ist nur dann erforderlich, wenn die Angabe zum Entlassungsgrund mit "07 = Tod" beantwortet worden ist.

85
weitere (Entlassungs-)Diagnose(n)
-

Es sollen die Entlassungsdiagnosen (Haupt- oder Nebendiagnosen) bzw. die Quartalsdiagnosen angegeben werden.
Die Kodierung geschieht nach dem am Aufnahmetag (stationär) bzw. Behandlungstag (ambulant) gültigen ICD-10-GM-Katalog.

Lange Schlüssel

Schlüssel 1
"Länderkürzel (Bundesländer)"
BB = Brandenburg
BE = Berlin
BW = Baden-Württemberg
BY = Bayern
HB = Bremen
HE = Hessen
HH = Hamburg
MV = Mecklenburg-Vorpommern
NI = Niedersachsen
NW = Nordrhein-Westfalen
RP = Rheinland-Pfalz
SH = Schleswig-Holstein
SL = Saarland
SN = Sachsen
ST = Sachsen-Anhalt
TH = Thüringen
Schlüssel 2
"Entlassungsgrund"
01 = Behandlung regulär beendet
02 = Behandlung regulär beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
03 = Behandlung aus sonstigen Gründen beendet
04 = Behandlung gegen ärztlichen Rat beendet
05 = Zuständigkeitswechsel des Kostenträgers
06 = Verlegung in ein anderes Krankenhaus
07 = Tod
08 = Verlegung in ein anderes Krankenhaus im Rahmen einer Zusammenarbeit (§ 14 Abs. 5 Satz 2 BPflV in der am 31.12.2003 geltenden Fassung)
09 = Entlassung in eine Rehabilitationseinrichtung
10 = Entlassung in eine Pflegeeinrichtung
11 = Entlassung in ein Hospiz
13 = externe Verlegung zur psychiatrischen Behandlung
14 = Behandlung aus sonstigen Gründen beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
15 = Behandlung gegen ärztlichen Rat beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
17 = interne Verlegung mit Wechsel zwischen den Entgeltbereichen der DRG-Fallpauschalen, nach der BPflV oder für besondere Einrichtungen nach § 17b Abs. 1 Satz 15 KHG
22 = Fallabschluss (interne Verlegung) bei Wechsel zwischen voll-, teilstationärer und stationsäquivalenter Behandlung
25 = Entlassung zum Jahresende bei Aufnahme im Vorjahr (für Zwecke der Abrechnung - § 4 PEPPV)
30 = Behandlung regulär beendet, Überleitung in die Übergangspflege