Ausfüllhinweise
Implantierbare Defibrillatoren-Implantation (09/4)
Stand: 30. September 2022 (QS-Spezifikation 2023 V02)
Copyright © 2022 IQTIG

Werden mehrere dokumentationspflichtige Leistungen (OPS-Kodes) während des stationären Aufenthaltes erbracht, ist die Erstprozedur zu dokumentieren.
Zeile Bezeichnung Allgemeiner Hinweis Ausfüllhinweis

Teildatensatz Basis (B)

Art der Versicherung

1
Institutionskennzeichen der Krankenkasse der Versichertenkarte
-

Das Datenfeld "Institutionskennzeichen der Krankenkasse der Versichertenkarte" wird von den Krankenhäusern und von Arztpraxen an externe Stellen übermittelt (z.B. Datenübermittlung nach § 21 KHEntgG oder § 301 Abs. 3 SGB V). Es kann automatisch aus dem Krankenhausinformationssystem (KIS) bzw. Arztinformationssystem (AIS) übernommen werden.

Achtung: Es dürfen nur die ersten zwei Ziffern des 9-stelligen Institutionskennzeichens exportiert werden.

2
besonderer Personenkreis
-
-

Patientenidentifizierende Daten

3
eGK-Versichertennummer
-
geändert
Das Datenfeld "eGK-Versichertennummer" des Versicherten wird von den Krankenhäusern und von Arztpraxen an externe Stellen übermittelt (z.B. Datenübermittlung nach § 21 KHEntgG oder § 301 Abs. 3 SGB V). Diese Information ist nur für gesetzlich Versicherte relevant. Wenn es sich um einen solchen Fall (gesetzlich versicherter Patient) handelt, muss die Information im QS-Datensatz dokumentiert werden. Sie kann automatisch aus dem Krankenhausinformationssystem (KIS) bzw. Arztinformationssystem (AIS) übernommen werden.

Achtung: Dieses Datenfeld ist vor dem QS-Export an die zuständige Datenannahmestelle mit dem öffentlichen Schlüssel der Vertrauensstelle zu verschlüsseln.

4
Der Patient verfügt über keine eGK-Versichertennummer.
1 = ja
Das Datenfeld "eGK-Versichertennummer" ist für alle Patienten zu dokumentieren, die in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind. In diesen Fällen beginnt das Institutionskennzeichen der Krankenkasse der Versichertenkarte in der Regel mit der Zeichenkette 10. In einigen Ausnahmefällen ist dies auch der Fall, obwohl es sich nicht um einen Patienten handelt, der in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um Versicherte der Postbeamtenkrankenkasse handeln. In diesen Fällen ist das Datenfeld mit „ja“ zu beantworten, da der Patient über keine eGK-Versichertennummer verfügt.

Achtung
: Dieses Datenfeld ist manuell zu dokumentieren und darf nicht von der QS-Software vorbelegt werden.

Basisdokumentation

5
Institutionskennzeichen
-

Gemäß § 293 SGB V wird bei der Datenübermittlung zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und den Leistungserbringern ein Institutionskennzeichen (IK) als eindeutige Identifizierung verwendet. Mit diesem IK sind auch die für die Vergütung der Leistungen maßgeblichen Kontoverbindungen verknüpft. Die IK werden durch die "Sammel- und Vergabestelle Institutionskennzeichen (SVI)" der Arbeitsgemeinschaft Institutionskennzeichen in Sankt Augustin (SVI, Alte Heerstraße 111, 53757 Sankt Augustin) vergeben und gepflegt.
Hier ist das bei der Registrierung für die Qualitätssicherung angegebene IK zu verwenden.

Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.

6
entlassender Standort
-
In diesem Datenfeld ist die Standortnummer desjenigen Standortes zu dokumentieren, aus dem der Patient nach Beendigung des stationären Aufenthaltes entlassen wird.

Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.

7
behandelnder Standort (OPS)
-
Der „behandelnde Standort“ entspricht dem Standort, der die dokumentationspflichtige Leistung gemäß auslösendem OPS-Kode erbringt.

Bei den auslösenden OPS-Kodes handelt es sich um die in der OP-Dokumentation bzw. im Krankenhausinformationssystem kodierten und freigegebenen Prozeduren, die in der QS-Filterbeschreibung als Einschlussprozeduren des jeweiligen QS-Verfahrens definiert sind. Idealerweise erfolgt der Arbeitsschritt der Diagnosen- und Leistungsverschlüsselung direkt im OP. Der „behandelnde Standort“ ist der Standort, an dem die betreffende Operation durchgeführt wird.

Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.
8
Betriebsstätten-Nummer
-
Diese Betriebsstätten-Nummer dient zur Unterscheidung organisatorisch getrennter Bereiche bei gleichem Institutionskennzeichen und gleicher Fachabteilungsnummer. Die Betriebsstätten-Nummer ist standardmäßig "1". Ihre Verwendung oder Nicht-Verwendung kann durch das Krankenhaus bzw. den Träger frei festgesetzt werden, wenn es keine landeseinheitliche Empfehlung bzw. Festlegung für die bestimmte Verwendungsform gibt.

Die Betriebstätten-Nummern eines Krankenhauses sollen jahrgangsübergreifend in der gleichen Weise vergeben werden, falls keine organisatorischen Veränderungen stattgefunden haben. Die Angabe der Betriebsstätten-Nummer ist optional.

Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.
9
Fachabteilung
-
Achtung: Dieses Datenfeld darf von der QS-Software vorbelegt werden.
10
Identifikationsnummer des Patienten
-

Die (einrichtungsinterne) Identifikationsnummer wird dem Patienten von der Einrichtung zugewiesen. Sie verbleibt in der Einrichtung und wird nicht an die Datenannahmestelle übermittelt.

11
Geburtsdatum
Format: TT.MM.JJJJ
-
12
Geschlecht
1 = männlich
2 = weiblich
3 = divers
8 = unbestimmt
-
Körpergröße
Angabe in: cm
Gültige Angabe: 50 - 270 cm
Angabe ohne Warnung: 120 - 230 cm

Bitte die Körpergröße des Patienten in ganzen Zentimetern angeben.

13.2
Körpergröße unbekannt
1 = ja
-
Körpergewicht bei Aufnahme
Angabe in: kg
Gültige Angabe: 1 - 500 kg
Angabe ohne Warnung: 30 - 230 kg
Bitte das Körpergewicht des Patienten bei Aufnahme in die leistungserbringende Abteilung in Kilogramm angeben.
Gerundet auf volle kg.
14.2
Körpergewicht unbekannt
1 = ja
-
15
Aufnahmedatum Krankenhaus
Format: TT.MM.JJJJ
Besonderheiten bei der DRG-Fallzusammenführung

Bei DRG-Fallzusammenführung (z.B. Wiederaufnahme innerhalb der DRG-Grenzverweildauer) ist das Aufnahmedatum des ersten Krankenhausaufenthaltes und das Entlassungsdatum des letzten Krankenhausaufenthaltes zu wählen. Die QS-Dokumentation bezieht sich somit auf den zusammengeführten Fall.

Beispiel
1. Krankenhausaufenthalt vom 05.01.2023 bis zum 10.01.2023
2. Krankenhausaufenthalt (Wiederaufnahme) vom 15.01.2023 bis zum 20.01.2023
Das "Aufnahmedatum Krankenhaus" des zusammengeführten Falles ist der 05.01.2023, das "Entlassungsdatum Krankenhaus" ist der 20.01.2023.

Präoperative Anamnese/Klinik

16
Herzinsuffizienz
0 = nein
1 = NYHA I
2 = NYHA II
3 = NYHA III
4 = NYHA IV
-
17
Einstufung nach ASA-Klassifikation
1 = normaler, gesunder Patient
2 = Patient mit leichter Allgemeinerkrankung
3 = Patient mit schwerer Allgemeinerkrankung
4 = Patient mit schwerer Allgemeinerkrankung, die eine ständige Lebensbedrohung darstellt
5 = moribunder Patient, von dem nicht erwartet wird, dass er ohne Operation überlebt
Die ASA-Klassifikation ist eine Risikoklassifikation der American Society of Anesthesiologists (ASA).

Bezug genommen wird auf die Übersetzung und Beispiele gemäß der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) und des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten e.V. (BDA) zum Kerndatensatz Anästhesie Version 3.0 / 2010:
„ASA-Physical Status / ASA-Klassifikation
ASA I: A normal healthy patient (Normaler, gesunder Patient)
ASA II: A patient with mild systemic disease (Patient mit leichter Allgemeinerkrankung, z.B.: gut eingestellter Hypertonus, schwach ausgeprägter Diabetes)
ASA III: A patient with severe systemic disease (Patient mit schwerer Allgemeiner krankung, z.B.: Angina pectoris, früherer Myokardinfarkt, COPD)
ASA IV: A patient with severe systemic disease that is a constant threat to life (Patient mit schwerer Allgemeinerkrankung, die eine ständige Lebensbedrohung darstellt z.B., chronische Herzinsuffizienz, Nierenversagen)
ASA V: A moribund patient who is not expected to survive without the operation (Moribunder Patient, von dem nicht erwartet wird, dass er ohne Operation überlebt z.B., rupturiertes Bauchaortenaneurysma)
[...]"
linksventrikuläre Ejektionsfraktion
Angabe in: %
Gültige Angabe: 0 - 100 %
Hier bitte den durch Echokardiogramm, Ventrikulografie oder andere Verfahren ermittelten Wert eintragen. Ggf. ist derjenige Wert zu dokumentieren, der ein Intervall von Werten am besten repräsentiert.
LVEF nicht bekannt
1 = ja
Bitte beachten: Eine fehlende Angabe der LVEF kann zur Einstufung der Indikation zur ICD-Implantation oder der Systemwahl als "nicht leitlinienkonform" führen!
19
Diabetes mellitus
0 = nein
1 = ja, nicht insulinpflichtig
2 = ja, insulinpflichtig
WHO/NCD/NCS 99.2 Definition, Diagnosis and Classification of Diabetes mellitus and its Complications Part 1:
Nach den Kriterien der WHO bzw. der American Diabetes Association (ADA) kann ein Diabetes mellitus dann diagnostiziert werden, wenn klassische Symptome (verstärkter Durst und Harndrang, Abgeschlagenheit, Juckreiz) und ein Gelegenheitsblutzucker über 200 mg/dl oder ein Nüchtern-Plasma-Glukosewert über 125 mg/dl (7 mmol/l) an mindestens zwei Messzeitpunkten vorliegen. Die Insulinpflichtigkeit bezieht sich nicht allein auf die primäre Insulinpflichtigkeit (Diabetes mellitus Typ I) sondern auf die tatsächliche, aktuelle Behandlung des Patienten mit Insulin. Sie schließt damit die sekundäre Insulinpflichtigkeit bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ II ein.
20
Nierenfunktion/Serum Kreatinin
1 = <= 1,5 mg/dl (<= 133 μmol/l)
2 = > 1,5 mg/dl (> 133 μmol/l) bis <= 2,5 mg/dl (<= 221 μmol/l)
3 = > 2,5 mg/dl (> 221 μmol/l), nicht dialysepflichtig
4 = > 2,5 mg/dl (> 221 μmol/l), dialysepflichtig
8 = unbekannt
Eine beginnende Einschränkung der Nierenfunktion (Niereninsuffizienz) kann angenommen werden, wenn der Serum- Kreatininwert über dem Referenzwert des jeweiligen Nachweisverfahrens liegt. Um diesen unterschiedlichen Referenzwerten Rechnung zu tragen, soll hier einheitlich eine Niereninsuffizienz erst bei einem Serum-Kreatininwert von > 1,5 mg/dl bzw 133 μmol/l eingetragen werden. Maßgeblich sind die während des Aufenthaltes erhobenen Befunde. Wenn nicht vorliegend, kann auf zeitlich nahe liegende Vorbefunde zurückgegriffen werden. Liegen mehrere verschiedene Befunde vor, ist der zeitlich dem Eingriff am nächsten liegende Befund (ggf. auch erst nach dem Eingriff) zu verwenden.
21
Besteht (nach Implantation eines ICD bzw. CRT-D und optimierter medikamentöser Therapie) eine Lebenserwartung von mehr als einem Jahr bei gutem funktionellen Status des Patienten?
0 = nein
1 = ja
nach Einschätzung des indikationsstellenden Arztes vor der Implantation (siehe aktuelle ESC-Leitlinien zum Management von Patientinnen und Patienten mit ventrikulären Arrhythmien und zur Prävention des plötzlichen Herztods)

ICD-Anteil

Indikation

22
indikationsbegründendes klinisches Ereignis
1 = Kammerflimmern
2 = Kammertachykardie, anhaltend (> 30 sec)
3 = Kammertachykardie, nicht anhaltend (<= 30 sec, aber mind. 3 R-R-Zyklen und HF über 100)
4 = Synkope ohne EKG-Dokumentation
5 = kein indikationsbegründendes klinisches Ereignis (Primärprävention)
9 = sonstige
Gemeint ist das Ereignis, das die Indikation zum ICD-Eingriff begründet.
wenn Feld 22 IN (1;2;3;4;9)
23
führende klinische Symptomatik (der Arrhythmie)
0 = keine
1 = Herz-Kreislaufstillstand (reanimierter Patient)
2 = Kardiogener Schock
3 = Lungenödem
4 = Synkope
5 = Präsynkope
6 = sehr niedriger Blutdruck (z.B. unter 80 mmHg systolisch)
7 = Angina pectoris
9 = sonstige
führend: gemeint ist das Ereignis, das die Indikation zum ICD-Eingriff begründet. Die klinische Symptomatik kann auch anamnestisch oder während einer Voruntersuchung aufgetreten sein.
klinisch: d.h. nicht ausgelöst (EPU)

Grunderkrankungen

24
KHK
0 = nein
1 = ja, ohne ST-Hebungsinfarkt (STEMI)
2 = ja, mit ST-Hebungsinfarkt (STEMI)
Für die Dokumentation sind alle ST-Hebungsinfarkte (STEMI) zu berücksichtigen, auch wenn sie länger zurückliegen
wenn Feld 24 = 2
25
Abstand ST-Hebungsinfarkt (STEMI) zur Implantation ICD
1 = <= 28 Tage
2 = > 28 Tage - <= 40 Tage
3 = > 40 Tage
-
wenn Feld 22 <> 5 und wenn Feld 24 = 2
26
indikationsbegründendes klinisches Ereignis innerhalb von 48h nach Infarktbeginn
0 = nein
1 = ja
-
27
Herzerkrankung
0 = nein
1 = ischämische Kardiomyopathie
2 = Dilatative Kardiomyopathie DCM
3 = Hypertensive Herzerkrankung
4 = erworbener Klappenfehler
5 = angeborener Herzfehler
6 = Brugada-Syndrom
7 = Kurzes QT-Syndrom
8 = Langes QT-Syndrom
9 = Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)
10 = Arrhythmogene rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (ARVC)
11 = Katecholaminerge polymorphe ventrikuläre Tachykardie (CPVT)
12 = short-coupled torsade de pointes VT
99 = sonstige Herzerkrankung
„short-coupled torsade de pointes VT“:
Torsade-de-pointes-Tachykardien ohne Vorliegen einer QT-Verlängerung, aber mit einem charakteristischen kurzen Kopplungsintervall der Tachykardie (vgl. Buob et al., 2002)
wenn Feld 27 = 6
28
spontanes Brugada-Typ-1-EKG
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
-
wenn Feld 23 IN (0;2;3;4;5;6;7;9;LEER) und wenn Feld 22 NICHTIN (1;2) und wenn Feld 27 = 9
Wie hoch ist das Risiko für einen plötzlichen Herztod innerhalb der nächsten 5 Jahre (berechnet mit dem HCM-Risiko-SCD-Rechner)?
Angabe in: %
Gültige Angabe: >= 0 %
Hier ist das mit dem HCM-Risiko-SCD-Rechner berechnete Ergebnis zu dokumentieren. Die Verwendung des HCM-Risiko-SCD-Rechners wird in den ESC-Leitlinien zum Management von Patienten mit ventrikulären Arrhythmien und zur Prävention des plötzlichen Herztods (2015) sowie in den ESC-Leitlinien zu Diagnose und Management der Hypertrophen Kardiomyopathie (2014) empfohlen (Originalarbeit: O'Mahony, C et al. (2014): A novel clinical risk prediction model for sudden cardiac death in hypertrophic cardiomyopathy (HCM Risk-SCD). European Heart Journal 35: 2010-2020).
29.2
Risiko für plötzlichen Herztod (mit HCM-Risiko-SCD-Rechner) nicht berechnet
1 = da Leistungssportler
2 = wegen Assoziation mit Stoffwechselerkrankung (z.B. Morbus Fabry, Noonan-Syndrom)
3 = da Sekundärprävention
9 = aus anderen Gründen
-
wenn Feld 22 IN (1;2;3)
30
WPW-Syndrom
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
-
wenn Feld 22 IN (1;2;3)
31
reversible oder sicher vermeidbare Ursachen der Kammertachykardie
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
•    Torsade-de-pointes-Tachykardie durch Antiarrhythmika
•    andere QT-Zeit-verlängernde Medikamente
•    ischämiegetriggerte Indexereignisse
•    Myokarditis in der Akutphase
wenn Feld 22 IN (2;3)
32
behandelbare idiopathische Kammertachykardie
0 = nein
1 = ja
9 = unbekannt
Ablation, medikamentöse Behandlung
erfolglose Therapie bedeutet „nein“

Weitere Merkmale

wenn Feld 22 IN (3;4)
33
Kammertachykardie induzierbar
1 = nein
2 = ja
3 = programmierte Ventrikelstimulation nicht durchgeführt
-
wenn Feld 27 = 6
34
Kammerflimmern induzierbar
1 = nein
2 = ja
3 = programmierte Ventrikelstimulation nicht durchgeführt
-
35
medikamentöse Herzinsuffizienztherapie (zum Zeitpunkt der ICD-Indikationsstellung)
0 = nein
1 = ja, seit weniger als 3 Monaten
2 = ja, seit 3 Monaten oder länger
-
wenn Feld 35 IN (1;2)
36.1
Betablocker und/oder Ivabradin
1 = ja
-
36.2
AT-Rezeptor-Blocker / ACE-Hemmer /Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitoren (ARNI)
1 = ja
-
36.3
Diuretika (außer Aldosteronantagonisten)
1 = ja
-
36.4
Aldosteronantagonisten
1 = ja
-
36.5
SGLT2-Inhibitoren
1 = ja
-

Schrittmacheranteil

Stimulationsbedürftigkeit

37
voraussichtliche atriale Stimulationsbedürftigkeit
0 = nein
1 = ja
-
38
erwarteter Anteil ventrikulärer Stimulation
0 = keine erwartete ventrikuläre Stimulation
1 = < 20 %
2 = >= 20 %
-

EKG-Befunde

39
Vorhofrhythmus
1 = normofrequenter Sinusrhythmus (permanent)
2 = Sinusbradykardie/SA-Blockierungen (persistierend oder intermittierend)
3 = paroxysmales/ persistierendes Vorhofflimmern/-flattern
4 = permanentes Vorhofflimmern
5 = Wechsel zwischen Sinusbradykardie und Vorhofflimmern (BTS)
9 = sonstige
(1) gemeint ist eine normale Sinusknotenerregung

Differenzierung von persistierendem (3) und permanentem Vorhofflimmern (4):
Als persistierendes Vorhofflimmern wird eine anhaltende Rhythmusstörung bezeichnet, die sich medikamentös oder elektrisch in den Sinusrhythmus zurückführen lässt.
Als permanentes Vorhofflimmern wird die anhaltende Vorhofrhythmusstörung bezeichnet, die nicht mehr in einen Sinusrhythmus überführt werden kann. Die Kardioversion bleibt erfolglos.
40
AV-Block
0 = keiner
1 = AV-Block I. Grades, Überleitung <= 300 ms
2 = AV-Block I. Grades, Überleitung > 300 ms
3 = AV-Block II. Grades, Typ Wenckebach
4 = AV-Block II. Grades, Typ Mobitz (oder infranodal 2:1)
5 = AV-Block III. Grades (oder hochgradiger AV-Block)
6 = nicht beurteilbar wegen Vorhofflimmerns
7 = AV-Block nach HIS-Bündel-Ablation (geplant/durchgeführt)
Mit Schlüssel "AV-Block nach HIS-Bündel-Ablation (geplant/durchgeführt)" ist ein AV-Block nach einer bereits durchgeführten oder geplanten HIS-Bündel-Ablation zu dokumentieren.

hochgradiger AV-Block:
Bei Patienten im Sinusrhythmus besteht ein hochgradiger AV-Block, wenn eine AV-Überleitungsblockade von 3:1 oder höher vorliegt. Bei Patienten mit Vorhofflimmern bedeutet dies in der Regel eine Kammerfrequenz von unter 40/min.
41
intraventrikuläre Leitungsstörungen
0 = keine
1 = Rechtsschenkelblock (RSB)
2 = Linksanteriorer Hemiblock (LAH) + RSB
3 = Linksposteriorer Hemiblock (LPH) + RSB
4 = Linksschenkelblock
5 = alternierender Schenkelblock
6 = kein Eigenrhythmus
9 = sonstige
-
wenn Feld 41 <> 6
42
QRS-Komplex
1 = < 120 ms
2 = 120 bis < 130 ms
3 = 130 bis < 140 ms
4 = 140 bis < 150 ms
5 = >= 150 ms
-

Operation

43
OP-Datum
Format: TT.MM.JJJJ
OPS-Datum:
Wenn eine Angabe im Datenelement Operation enthalten ist, ist das Datum der Operation bzw. des Beginns der durchgeführten Prozedur zwingend anzugeben. Dabei soll dasselbe Datum wie im Krankenhausinformationssystem (KIS) bzw. Arztinformationssystem (AIS) verwendet werden.
44
Operation
-
Die Kodierung geschieht nach dem am Aufnahmetag (stationär)/Behandlungstag (ambulant) gültigen OPS-Katalog: Im Jahr 2024 durchgeführte Operationen sind z.B. noch nach dem im Jahre 2023 gültigen OPS-Katalog zu dokumentieren, wenn der Patient am 31.12.2023 aufgenommen worden ist.

Zugang des implantierten Systems

wenn Feld 44 = Implantation eines S-ICD
Vena cephalica
1 = ja
Bei Wechsel Angabe des letztlich verwendeten Zugangs
Vena subclavia
1 = ja
Bei Wechsel Angabe des letztlich verwendeten Zugangs
andere
1 = ja
Bei Wechsel Angabe des letztlich verwendeten Zugangs
z.B.
  • Zugang via Thorakotomie
  • mediale Sternotomie
  • untere Mini-Sternotomie
  • links-laterale Thorakotomie

Weitere Angaben zur Operation

46
Dauer des Eingriffs
Angabe in: Minuten
Gültige Angabe: >= 1 Minuten
Angabe ohne Warnung: 5 - 240 Minuten
Als Schnitt-Nahtzeit zählt die Zeitspanne von der ersten Verletzung der Haut (Schnitt/Punktion) bis zum Verschluss (Naht/Punktionsverschluss).
Dosis-Flächen-Produkt
Angabe in: (cGy)* cm²
Gültige Angabe: >= 0 (cGy)* cm²
Angabe ohne Warnung: <= 50000 (cGy)* cm²
Bei Werten nahe 0 (cGy)* cm² kann 0 (cGy)* cm² als Wert eingetragen werden.
Dosis-Flächen-Produkt nicht bekannt
1 = ja
Dieses Feld ist mit „ja“ zu beantworten, wenn eine Durchleuchtung durchgeführt wurde, aber das Dosis-Flächen-Produkt nicht bekannt ist.
47.3
keine Durchleuchtung durchgeführt
1 = ja
-

ICD

ICD-System

48
System
1 = VVI
2 = DDD
3 = VDD
4 = CRT-System mit einer Vorhofsonde
5 = CRT-System ohne Vorhofsonde
6 = subkutaner ICD
9 = sonstiges

Bitte wählen Sie den Schlüsselwert, der dem maximal möglichen Funktionsumfang des implantierten Systems entspricht.

•    VVI: ICD-Aggregat mit 1 aktiven Sonde im rechten Ventrikel
•    DDD: ICD-Aggregat mit 2 aktiven Sonden (eine Sonde im rechten Vorhof, eine im rechten Ventrikel)
•    VDD: ICD-Aggregat mit 1 aktiven Sonde im rechten Ventrikel, die über die Möglichkeit einer Vorhofwahrnehmung verfügt
•    CRT-System mit Vorhofsonde: ICD-Aggregat mit 3 aktiven Sonden (eine im rechten Vorhof, eine im rechten Ventrikel, eine im Bereich des linken Ventrikels, z.B. in einer Koronarvene oder epimyokardial)
•    CRT-System ohne Vorhofsonde: ICD-Aggregat mit 2 aktiven Sonden (eine im rechten Ventrikel, eine im Bereich des linken Ventrikels, z.B. in einer Koronarvene oder epimyokardial)
•    subkutaner ICD: ICD-Aggregat mit Sonde im Bereich des Subkutangewebes ohne Sonde im venösen System
•    sonstiges: ICD-Aggregat mit Sondenkonfigurationen, die von den o.g. Schlüsseln (1 bis 6) nicht erfasst werden.

ICD-Aggregat

49
Aggregatposition
1 = infraclaviculär subcutan
2 = infraclaviculär subfaszial
3 = infraclaviculär submuskulär
4 = abdominal
9 = andere
-

Sonden

Vorhof

wenn Feld 48 IN (2;4;9)
Reizschwelle
Angabe in: V
Gültige Angabe: >= 0 V
Angabe ohne Warnung: <= 9,9 V
intraoperative Messung
50.2
Reizschwelle nicht gemessen
1 = wegen Vorhofflimmerns
9 = aus anderen Gründen
-
wenn Feld 48 IN (2;3;4;9)
P-Wellen-Amplitude
Angabe in: mV
Gültige Angabe: >= 0 mV
Angabe ohne Warnung: <= 15 mV
intraoperative Messung 
P-Wellen-Amplitude nicht gemessen
1 = wegen Vorhofflimmerns
2 = fehlender Vorhofeigenrhythmus
9 = aus anderen Gründen
Der Wert "2 = fehlender Vorhofeigenrhythmus" ist einzutragen, wenn eine fehlende P-Welle bei Sinusarrest oder eine höhergradige SA-Blockierung vorliegt.

Ventrikel

Rechtsventrikuläre Sonde

wenn Feld 48 <> 6
Reizschwelle
Angabe in: V
Gültige Angabe: >= 0 V
Angabe ohne Warnung: <= 9,9 V
Intraoperative Messung

Bitte dokumentieren Sie in diesem Datenfeld die Angaben zur Pace-/Sense-Sonde. Dies gilt auch für den Ausnahmefall, dass die Pace-/Sense-Sonde im linken Ventrikel platziert wurde.
Reizschwelle nicht gemessen
1 = ja
Bitte dokumentieren Sie in diesem Datenfeld die Angaben zur Pace-/Sense-Sonde. Dies gilt auch für den Ausnahmefall, dass die Pace-/Sense-Sonde im linken Ventrikel platziert wurde.
R-Amplitude
Angabe in: mV
Gültige Angabe: >= 0 mV
Angabe ohne Warnung: <= 30 mV
Intraoperative Messung

Bitte dokumentieren Sie in diesem Datenfeld die Angaben zur Pace-/Sense-Sonde. Dies gilt auch für den Ausnahmefall, dass die Pace-/Sense-Sonde im linken Ventrikel platziert wurde.
R-Amplitude nicht gemessen
1 = kein Eigenrhythmus
9 = aus anderen Gründen
Bitte dokumentieren Sie in diesem Datenfeld die Angaben zur Pace-/Sense-Sonde. Dies gilt auch für den Ausnahmefall, dass die Pace-/Sense-Sonde im linken Ventrikel platziert wurde.

Linksventrikuläre Sonde

54
Linksventrikuläre Sonde aktiv?
0 = nein
1 = ja

Bitte dokumentieren Sie in diesem Datenfeld die Angaben zur linksventrikulären Sonde des CRT-D-Systems.

wenn Feld 54 = 1
55
Reizschwelle
Angabe in: V
Gültige Angabe: >= 0 V
Angabe ohne Warnung: <= 9,9 V
Intraoperative Messung

Bitte dokumentieren Sie in diesem Datenfeld die Angaben zur linksventrikulären Sonde des CRT-D-Systems.
56
Reizschwelle nicht gemessen
1 = ja
Bitte dokumentieren Sie in diesem Datenfeld die Angaben zur linksventrikulären Sonde des CRT-D-Systems.

Peri- bzw. postoperative Komplikationen

57
peri- bzw. postoperative Komplikation(en)
0 = nein
1 = ja
behandlungsbedürftige Komplikationen, die während oder nach diesem hier dokumentierten Eingriff aufgetreten sind (bis zur Entlassung)
Nicht zu dokumentieren sind an dieser Stelle Komplikationen, die bereits vor dem hier dokumentierten Eingriff aufgetreten sind.
wenn Feld 57 = 1
kardiopulmonale Reanimation
1 = ja
Darunter ist nicht die intraoperative Terminierung eines induzierten Kammerflimmerns zu verstehen.
58.2
interventionspflichtiger Pneumothorax
1 = ja
-
58.3
interventionspflichtiger Hämatothorax
1 = ja
-
58.4
interventionspflichtiger Perikarderguss
1 = ja
-
interventionspflichtiges Taschenhämatom
1 = ja
Intervention = Reoperation
revisionsbedürftige Sondendislokation
1 = ja
Sondendislokation, welche die Funktion des SM-Systems beeinträchtigt
58.7
revisionsbedürftige Sondendysfunktion
1 = ja
-
postoperative Wundinfektion
1 = ja
Es gelten die allgemeinen Prinzipien der KISS-Definition für postoperative Wundinfektionen

Für eine Infektion müssen als Reaktion auf das Vorhandensein von Mikroorganismen oder ihrer Toxine lokale oder systemische Infektionszeichen vorliegen.

Es dürfen keine Hinweise existieren, dass die Infektion bereits bei der Aufnahme in das Krankenhaus vorhanden oder in der Inkubationsphase war.
sonstige interventionspflichtige Komplikation
1 = ja
Sonstige behandlungsbedürftige Komplikationen als Folge des Eingriffs
wenn Feld 58.6 <> LEER
59.1
Sondendislokation der Vorhofsonde
1 = ja
-
59.2
Sondendislokation der rechtsventrikulären Sonde
1 = ja
-
59.3
Sondendislokation der linksventrikulären Sonde
1 = ja
-
59.4
Sondendislokation einer weiteren Ventrikelsonde
1 = ja
-
59.5
Sondendislokation der anderen Defibrillationssonde(n)
1 = ja
-
wenn Feld 58.7 <> LEER
60.1
Sondendysfunktion der Vorhofsonde
1 = ja
-
60.2
Sondendysfunktion der rechtsventrikulären Sonde
1 = ja
-
60.3
Sondendysfunktion der linksventrikulären Sonde
1 = ja
-
60.4
Sondendysfunktion einer weiteren Ventrikelsonde
1 = ja
-
60.5
Sondendysfunktion der anderen Defibrillationssonde(n)
1 = ja
-

Entlassung

61
Entlassungsdatum Krankenhaus
Format: TT.MM.JJJJ

Besonderheiten bei der DRG-Fallzusammenführung
Bei DRG-Fallzusammenführung (z.B. Wiederaufnahme innerhalb der DRG-Grenzverweildauer) ist das Aufnahmedatum des ersten Krankenhausaufenthaltes und das Entlassungsdatum des letzten Krankenhausaufenthaltes zu wählen. Die QS-Dokumentation bezieht sich somit auf den zusammengeführten Fall.

Beispiel
1. Krankenhausaufenthalt vom 05.01.2023 bis zum 10.01.2023
2. Krankenhausaufenthalt (Wiederaufnahme) vom 15.01.2023 bis zum 20.01.2023
Das "Aufnahmedatum Krankenhaus" des zusammengeführten Falles ist der 05.01.2023 das "Entlassungsdatum Krankenhaus" ist der 20.01.2023
62.1
Entlassungsgrund
siehe Schlüssel 1

§ 301-Vereinbarung: http://www.dkgev.de
-
nicht spezifizierter Entlassungsgrund
1 = ja
Dieses Datenfeld ist nur zu befüllen, wenn der Entlassungsgrund gemäß § 301-Vereinbarung SGB V nicht im QS-Dokumentationsbogen dokumentiert werden kann.
63
Entlassungsdiagnose(n)
-

Es sollen die Entlassungsdiagnosen (Haupt- oder Nebendiagnosen) bzw. die Quartalsdiagnosen angegeben werden, die in inhaltlichem Zusammenhang mit der in diesem Leistungsbereich der Qualitätssicherung dokumentierten Leistung stehen.
Die Kodierung geschieht nach dem am Aufnahmetag (stationär) bzw. Behandlungstag (ambulant) gültigen ICD-10-GM-Katalog: Im Jahr 2024 gestellte Entlassungsdiagnosen sind z.B. noch nach dem im Jahre 2023 gültigen ICD-10-GM-Katalog zu dokumentieren, wenn der Patient am 31.12.2023 aufgenommen worden ist.

Lange Schlüssel

Schlüssel 1
"Entlassungsgrund"
01 = Behandlung regulär beendet
02 = Behandlung regulär beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
03 = Behandlung aus sonstigen Gründen beendet
04 = Behandlung gegen ärztlichen Rat beendet
05 = Zuständigkeitswechsel des Kostenträgers
06 = Verlegung in ein anderes Krankenhaus
07 = Tod
08 = Verlegung in ein anderes Krankenhaus im Rahmen einer Zusammenarbeit (§ 14 Abs. 5 Satz 2 BPflV in der am 31.12.2003 geltenden Fassung)
09 = Entlassung in eine Rehabilitationseinrichtung
10 = Entlassung in eine Pflegeeinrichtung
11 = Entlassung in ein Hospiz
13 = externe Verlegung zur psychiatrischen Behandlung
14 = Behandlung aus sonstigen Gründen beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
15 = Behandlung gegen ärztlichen Rat beendet, nachstationäre Behandlung vorgesehen
17 = interne Verlegung mit Wechsel zwischen den Entgeltbereichen der DRG-Fallpauschalen, nach der BPflV oder für besondere Einrichtungen nach § 17b Abs. 1 Satz 15 KHG
22 = Fallabschluss (interne Verlegung) bei Wechsel zwischen voll-, teilstationärer und stationsäquivalenter Behandlung
25 = Entlassung zum Jahresende bei Aufnahme im Vorjahr (für Zwecke der Abrechnung - § 4 PEPPV)
30 = Behandlung regulär beendet, Überleitung in die Übergangspflege