Dieses Datenfeld ist zu beantworten, da eine entsprechende Entlassungsdiagnose kodiert wurde. Es ist anzugeben, ob es sich um eine postoperativ erworbene Komplikation handelt (Antwort 1) oder die Diagnose bereits bei Aufnahme vorlag (Antwort 2).
Definitionen nosokomialer Infektionen für die Surveillance im Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS-Definitionen):
• Nationales Referenzzentrum für Krankenhaushygiene (NRZ), Internet: http://www.nrz-hygiene.de
• Robert Koch-Institut, Berlin, Internet: http://www.rki.de
Infektionen der Unteren Atemwege
C 1 a – C 1 c Pneumonie
C 1 a Klinisch definierte Pneumonie
Mindestens eines der folgenden Zeichen lässt sich wiederholt bei Röntgenuntersuchungen des Thorax nachweisen (bei Patienten ohne pulmonale oder kardiale Grundkrankheit reicht ein aussagekräftiger Röntgen-Thorax Befund mit einem der nachfolgenden Zeichen):
▶ Neues oder progressives und persistierendes Infiltrat
▶ Verdichtung
▶ Kavernenbildung
▶ Pneumatozele bei Kindern unter einem Jahr
und mindestens eines der folgenden:
▶ Fieber > 38 °C
▶ Leukozytose (≥ 12.000/mm3) oder Leukopenie (< 4000/mm3)
▶ Verwirrtheit ohne andere Ursache bei Pat. ≥ 70 Jahre
und mindestens zwei der folgenden:
▶ Neues Auftreten von eitrigem Sputum/Trachealsekret oder Veränderung des Sputums/Trachealsekrets (Farbe, Konsistenz, Geruch) oder vermehrte respiratorische Sekretion oder vermehrtes Absaugen
▶ Neuer oder zunehmender Husten oder Dyspnoe oder Tachypnoe
▶ Rasselgeräusche oder bronchiales Atemgeräusch
▶ Verschlechterung des Gasaustausches (z. B. erhöhter Sauerstoffbedarf, neue Beatmungsnotwendigkeit)
Für Patienten > 12 Monate bis zum 12. Lebensjahr existieren für die klinisch definierte Pneumonie zusätzliche Definitionen (siehe zusätzliche Definitionen C 1 d für Kinder > 12 Monate bis zum 12. Lebensjahr unter www.rki.de).
C 1 b Gewöhnliche bakterielle Pneumonie/Pilzpneumonie
Mindestens eines der folgenden Zeichen lässt sich wiederholt bei Röntgenuntersuchungen des Thorax nachweisen (bei Patienten ohne pulmonale oder kardiale Grundkrankheit reicht ein aussagekräftiger Röntgen-Thorax Befund mit einem der nachfolgenden Zeichen):
▶ Neues oder progressives und persistierendes Infiltrat
▶ Verdichtung
▶ Kavernenbildung
▶ Pneumatozele bei Kindern unter einem Jahr
und mindestens eines der folgenden:
▶ Fieber > 38 °C
▶ Leukozytose (≥ 12.000/mm3) oder Leukopenie (< 4000/mm3)
▶ Verwirrtheit ohne andere Ursache bei Pat. ≥ 70 Jahre
und mindestens eines der folgenden:
▶ Neues Auftreten von eitrigem Sputum/Trachealsekret oder Veränderung des Sputums/Trachealsekrets (Farbe, Konsistenz, Geruch) oder vermehrte respiratorische Sekretion oder vermehrtes Absaugen
▶ Neuer oder zunehmender Husten oder Dyspnoe oder Tachypnoe
▶ Rasselgeräusche oder bronchiales Atemgeräusch
▶ Verschlechterung des Gasaustausches (z. B. erhöhter Sauerstoffbedarf, neue Beatmungsnotwendigkeit)
und mindestens eines der folgenden:
▶ Erregernachweis im Blut
▶ Nachweis eines Erregers aus Pleuraflüssigkeit
▶ Kultureller Nachweis eines ätiologisch in Frage kommenden Erregers aus Trachealsekret, bronchoalveoläre Lavage (BAL) oder geschützte Bürste
▶ Intrazellulärer Bakteriennachweis in ≥ 5 % der bei BAL gewonnenen Zellen
▶ Positive quantitativer Kultur aus Lungenparenchym
▶ Histopathologische Untersuchung zeigt Nachweis invasiver Pilzhyphen oder Pseudohyphen im Lungengewebe oder Abszesse oder Verdichtungen mit Ansammlung zahlreicher polymorphkerniger Neutrophilen in Bronchiolen und Alveolen
C 1 c Atypische Pneumonie
Mindestens eines der folgenden Zeichen lässt sich wiederholt bei Röntgenuntersuchungen des Thorax nachweisen (bei Patienten ohne pulmonale oder kardiale Grundkrankheit reicht ein aussagekräftiger Röntgen-Thorax Befund mit einem der nachfolgenden Zeichen):
▶ Neues oder progressives und persistierendes Infiltrat
▶ Verdichtung
▶ Kavernenbildung
und mindestens eines der folgenden:
▶ Fieber > 38 °C
▶ Leukozytose (≥ 12.000/mm3) oder Leukopenie (< 4000/mm3)
▶ Verwirrtheit ohne andere Ursache bei Pat. ≥ 70 Jahre
und mindestens eines der folgenden:
▶ Neues Auftreten von eitrigem Sputum/Trachealsekret oder Veränderung des Sputums/Trachealsekrets (Farbe, Konsistenz, Geruch) oder vermehrte respiratorische Sekretion oder vermehrtes Absaugen
▶ Neuer oder zunehmender Husten oder Dyspnoe oder Tachypnoe
▶ Rasselgeräusche oder bronchiales Atemgeräusch
▶ Verschlechterung des Gasaustausches (z. B. erhöhter Sauerstoffbedarf, neue Beatmungsnotwendigkeit)
und mindestens eines der folgenden:
▶ Nachweis von Viren, Chlamydien, Legionellen, Bordetella oder Mycoplasma in Atemwegsekreten oder -parenchym in kulturellen oder nicht-kulturellen Verfahren aus Material, welches zum Zweck der Diagnose oder Behandlung entnommen wurde
▶ 4-facher Titeranstieg (IgG) für einen Erreger (z. B. Influenza-Viren, Chlamydien)
▶ 4-facher Anstieg des L. pneumophila Antikörpertiters auf ≥ 1:128 in wiederholten Serumproben
▶ Nachweis von L. pneumophila SG 1 Antigen im Urin