IQTIG veröffentlicht aktualisierte Liste von Zertifikaten und Siegeln für den Bundes-Klinik-Atlas
Berlin, 29. September 2025 - Das IQTIG hat eine aktualisierte Liste von Zertifikaten und Qualitätssiegeln aus dem Bereich der stationären Gesundheitsversorgung, die im Bundes-Klinik-Atlas des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) abgebildet werden, veröffentlicht. Nach der zweiten Bewertungsrunde dieses Jahres hat das IQTIG weitere 27 Zertifikate als aussagekräftig bewertet. Damit sind insgesamt 84 Zertifikate und Qualitätssiegel vom IQTIG gelistet.
„Mit den neuen 27 Zertifikaten wird die Informationsbasis für Patientinnen und Patienten noch einmal deutlich erweitert“, sagt Institutsleiter Prof. Claus-Dieter Heidecke. „Das stärkt ihr Selbstbestimmungsrecht und die Möglichkeit, bei medizinischen Eingriffen gut informierte Entscheidungen zu treffen. Damit setzt der Bundes-Klinik-Atlas auch einen wichtigen Impuls zur Weiterentwicklung der externen datengestützten Qualitätssicherung.“
Das IQTIG prüft und identifiziert Zertifikate, die eine hohe Aussagekraft in Bezug auf die Qualität der Behandlung in dem jeweiligen Krankenhaus haben können und so für Patientinnen und Patienten bei der Wahl einer geeigneten Einrichtung relevant sind.
Die Prüfung des IQTIG bewertet Zertifikate dafür anhand von 17 Kriterien, die Anforderungen an Inhalt, Prüfverfahren und Entscheidungsprozesse umfassen. Erfüllen Zertifikate alle 17 Kriterien, können sie im Bundes-Klinik-Atlas veröffentlicht werden. Grundlage dafür ist § 135d SGB V, eingeführt durch das Krankenhaustransparenzgesetz (KHTG) vom 27. März 2024.
Die Zertifikatsbewertung ist ein regelmäßiger Prozess, der zweimal jährlich vom IQTIG durchgeführt wird. Das IQTIG wurde vom Bundesgesundheitsministerium damit beauftragt, die Qualität der stationären Versorgung durch einen Bundes-Klinik-Atlas zu fördern. Der Bundes-Klinik-Atlas wird vom Bundesgesundheitsministerium betrieben. Das IQTIG und das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) liefern Qualitätsdaten zu. Diese QS-Daten werden schrittweise nach einem Stufenplan der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Diese Pressemitteilung steht auch als PDF-Download zur Verfügung.
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Marc Kinert
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