Bundes-Klinik-Atlas

Das IQTIG wurde vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) damit beauftragt, die Qualität der stationären Versorgung durch einen Bundes-Klinik-Atlas zu fördern. Die gesetzliche Grundlage dafür ist das Krankenhaustransparenzgesetz, welches am 28. März 2024 in Kraft getreten ist.

Der Bundes-Klinik-Atlas wird vom Bundesgesundheitsministerium betrieben. Das IQTIG und das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) liefern Qualitätsdaten zu. Diese QS-Daten werden schrittweise nach einem Stufenplan der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Welche Aufgaben hat das IQTIG beim Bundes-Klinik-Atlas?

Bei der Umsetzung des Bundes-Klinik-Atlasses übernimmt das IQTIG wichtige Aufgaben. Dazu gehören die Festlegung der zu veröffentlichenden Daten aus den datengestützten QS-Verfahren nach § 136 SGB V und die Etablierung einer Indexbildung bzw. Aggregation von Daten zu Komplikationen und Sterblichkeit sowie zu patientenrelevanten Prozessen. Die Aggregation enthält auch eine standort-, fachabteilungs- und leistungsgruppenbezogene Zuordnung der Daten.
Weitere Aufgaben des IQTIG sind die Bewertung der Aussagekraft von Zertifikaten und Qualitätssiegeln in der stationären Versorgung, u.a. zur standortbezogenen Veröffentlichung und die Erhebung der vom G-BA beschlossenen Mindestmengen für die einzelnen Krankenhausstandorte.

Hinzu kommt die Erhebung der vom G-BA definierten Stufen der Notfallversorgung für die einzelnen Krankenhausstandorte.
Außerdem erstellt das IQTIG bis Ende 2024 einen Prüfbericht über den Einfluss auf die Qualität der Versorgung der personellen Ausstattung weiterer Gesundheitsberufe sowie den jeweiligen Anteil von Leiharbeit bei Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegepersonal.
Darüber hinaus soll der Bericht darlegen, welche zusätzlichen Daten erhoben werden müssen, um diesen Einfluss weiter zu untersuchen und transparent ausweisen zu können.

Welche Daten werden an das IQTIG übermittelt?

Um seine Aufgaben im Zusammenhang mit dem Bundes-Klinik-Atlas des Bundesgesundheitsminsiteriums erfüllen zu können, erhält das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz von unterschiedlichen Partnern und Institutionen im Gesundheitswesen Daten zur Aggregation.

Dies sind: Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK), Landesverbände der Krankenkassen und Ersatzkassen (LVKK/EK), Krankenhäuser, Fachgesellschaften und Zertifizierungsstellen sowie das Datenportal des strukturierten Qualitätsberichts der Krankenhäuser (sQB).

Abbildung 1: Darstellung des Datenflusses

Wie werden die Daten an das IQTIG übermittelt?

Die Daten des sQB erhält das IQTIG regelhaft auf Anfrage in einem XML-Datenformat. Die Bereitstellung der Daten des InEK erfolgt in bilateraler Abstimmung über das InEK Datenportal im CSV-Format. Für die Daten der Krankenhäuser und der Landesverbände der Krankenkassen stellt das IQTIG Erhebungsinstrumente im PDF-Format zur Verfügung. Diese Erhebungsinstrumente werden auf den folgenden Unterseiten näher beschrieben und stehen zum Download bereit.

Die Daten der unterschiedlichen Datenlieferanten werden vom IQTIG entgegengenommen, zur internen Nutzung aufbereitet oder in relationale Datenbanksysteme importiert, anhand der bundesweit einheitlichen Standort-ID verknüpft, umfangreichen Plausibilitäts- und Konsistenzprüfungen unterzogen und für den Export an die darstellende Stelle aufbereitet. Anschließend werden die Daten in einem XML-Datenformat zur Veröffentlichung im Bundes-Klinik-Atlas an die darstellende Stelle übermittelt.

Patientennutzen

Hier finden Sie Informationen zum Thema Patientennutzen.

Zertifikate und Siegel

Hier finden Sie Informationen zum Thema Zertifikate und Qualitätssiegeln.

Mindestmengen-Prognosen

Hier finden Sie Informationen zum Thema Mindestmengen-Prognosen.

Notfallstufen

Hier finden Sie Informationen zum Thema Notfallstufen.