Pseudonymisierung

Die "Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung" (DeQS-RL) des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) sieht eine verfahrensbezogene Leistungserbringerpseudonymisierung vor. Für eine erfolgreiche Zusammenführung der verschiedenen Datenquellen ist dabei sicherzustellen, dass im stationären und im vertragsärztlichen Bereich zu einem bestimmten Verfahren der DeQS-RL immer das gleiche Pseudonym für einen Krankenhausstandort oder eine vertragsärztliche Betriebsstätte verwendet wird.
Die systemweit einheitliche Pseudonymisierung bildet die Grundlage für die Zusammenführung der fallbezogenen Qualitätssicherungsdaten (QS- und Sozial-Daten der Krankenkassen) sowie der Einrichtungs- und Patientenbefragungen aus den unterschiedlichen Datenquellen in der Bundesauswertungsstelle (BAS).

Auf dieser Grundlage erfolgt die Berechnung der Qualitätsindikatoren sowie der anschließende Versand der Rückmeldeberichte von der BAS über die Datenannahmestellen wieder an die Leistungserbringer. Um diese systemweit einheitliche Leistungserbringerpseudonymisierung zu ermöglichen, stellt das IQTIG ein Pseudonymisierungsprogramm für alle beteiligten Datenannahmestellen zur Verfügung.
Ergänzend werden die Werkzeuge angeboten, mit denen Änderungen bei den Leistungserbringern unter Einhaltung der Pseudonymisierung an die Bundesauswertungsstelle übermittelt werden können, damit die Auswertungen die Situation beim Leistungserbringer korrekt wiederspiegeln.

Pseudonymisierungsprogramm für Datenannahmestellen

Das Pseudonymisierungsprogramm für Datenannahmestellen ist das ursprüngliche Programm zur Pseudonymisierung und Depseudonymisierung. Das Programm kann über eine Nutzeroberfläche, die Kommandozeile oder in Form einer Softwarebibliothek genutzt werden.

Eingabe- und Ausgabetabellenstrukturen sind nicht standardisiert. Es kann zudem ein Keystores und Zertifikate erzeugt werden.

Pseudonymisierungsprogramm für Datenannahmestellen (Mapping) 

Das Pseudonymisierungsprogramm für Datenannahmestellen (Mapping) ist eine Neuentwicklung des Pseudonmisierungsprogramms, dass  die folgenden Anwendungsfälle unterstützt: Übermittlung von geänderten Leistungserbringerkennungen (Mapping, Zertifikatswechseln), einer Positivliste und Depseudonymisierung. Eingabe- und Ausgabeformate sind klar vorgeben.

Die erzeugte Ausgabe wird dem IQTIG über das Teilnehmerdialog-Portal bereitgestellt. Das Programm kann aktuell nur über die Kommandozeile bedient werden.