G-BA beauftragt IQTIG mit Volume-Outcome-Analyse bei Herztransplantationen
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat das IQTIG am 20. Oktober 2022 damit beauftragt zu untersuchen, ob bei Herztransplantationen ein Zusammenhang zwischen der Fallzahl und Qualität der Ergebnisse (Volume-Outcome) besteht.
Dazu wird das IQTIG die Daten der einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung (esQS) aus den Erfassungsjahren 2017 bis 2021 nutzen.
Bei Volume-Outcome-Analysen wird regelhaft die Mortalität als führendes Qualitätsmerkmal ausgewählt. Anders als bei der jetzt beauftragten Untersuchung zu Herztransplantationen wird zudem geprüft, ob Morbiditäten ebenfalls als Endpunkt geeignet sind. Zusätzlich werden die Verfahren auf mögliche existierende und ggf. geeignete Schwellenwerte untersucht. Das IQTIG hat dazu eine Methodik für Volume-Outcome-Beziehungen und zur Schwellenwertsuche entwickelt.
Neben den Ergebnissen der Volume-Outcome-Analysen dienen die Folgeabschätzungen zu Mindestmengen dem G-BA als Entscheidungshilfe für die Beschlüsse von Fallvolumen für künftige Mindestmengen.
Das IQTIG hat bereits eine solche Datenauswertung zu Mindestmengen in der Versorgung von Frühgeborenen mit einem Aufnahmegewicht unter 1.250 g durchgeführt und veröffentlicht.
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Marc Kinert
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