Krankenhäuser werden auf Vorschlag des IQTIG entlastet: 10 Prozent weniger Dokumentation für die externe Qualitätssicherung nach QSKH-RL ab 2017
Berlin, 21. Juli 2016 – Die Dokumentation für die externe Qualitätssicherung soll künftig merklich reduziert werden. Dazu wird in einem ersten Schritt die Menge der zu dokumentierenden Daten im Erfassungsjahr 2017 um zehn Prozent reduziert. Gegenüber dem Erfassungsjahr 2016 fallen damit insgesamt 214 Datenfelder weg. Sie werden ersatzlos gestrichen und müssen in Zukunft nicht mehr ausgefüllt werden. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) auf Initiative des IQTIG hin beschlossen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern werden so spürbar entlastet - ohne dass dabei Qualitätsindikatoren verloren gehen. Weitere Entlastungen sollen folgen, um die externe Qualitätssicherung schlanker, problemfokussierter und effektiver zu machen. Hierzu gibt es Möglichkeiten durch den Einbezug von Sozialdaten sowie durch eine Weiterentwicklung des Konzepts des Strukturierten Dialogs zusammen mit den Landesgeschäftsstellen für Qualitätssicherung (LQS).
Parallel arbeitet das IQTIG an einem Konzept zu planungsrelevanten Qualitätsindikatoren. Dieses Konzept soll dem G-BA bis Ende August vorliegen, sodass der G-BA im Dezember 2016 einen Beschluss fassen kann. Ziel des IQTIG ist es, schon Anfang 2017 mit dem ersten Projekt bei den planungsrelevanten Qualitätsindikatoren zu starten. Erreicht werden soll die kontinuierliche Verbesserung der Versorgungsqualität von Patienten und eine größere Transparenz für die Öffentlichkeit.
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Marc Kinert
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