Verknüpfung der Leistungsbereiche Geburtshilfe und Neonatologie und Entwicklung von entsprechenden (Follow-up-)Qualitätsindikatoren: Abschlussbericht
Die Verknüpfung der Leistungsbereiche Geburtshilfe und Neonatologie wird seit langem als wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung der Qualitätssicherung im Bereich Perinatalmedizin gefordert. Daher erhielt das IQTIG 2017 vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) den Auftrag, zwei unterschiedliche Verfahren zur datenschutzwahrenden Verknüpfung dieser beiden Leistungsbereiche zu erproben. Darüber hinaus sollten (Follow-up-)Qualitätsindikatoren und ein entsprechendes Auswertungskonzept für eine verknüpfte Datenbasis entwickelt und getestet werden.
Der Abschlussbericht des IQTIG informiert auf Basis der QS-Daten der Erfassungsjahre 2018 und 2019 detailliert über die für eine Verknüpfung zur Verfügung stehenden Datenfelder, deren Datenqualität, und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten zur Verknüpfung der Leistungsbereiche. Das IQTIG schlägt unter anderem vor, zur Steigerung der Verknüpfungsquote auf Sozialdaten bei den Krankenkassen zurückzugreifen.
Im zweiten Teil des Abschlussberichts wurden die folgenden acht Qualitätsindikatoren aus dem Bereich Perinatalmedizin für eine Verwendung mit verknüpften QS-Daten weiterentwickelt und anhand der verknüpften Daten probeweise ausgewertet:
- Im Krankenhaus beobachtete Sterblichkeit bei Neugeborenen und Säuglingen
- In neonatologischen Kliniken beobachtete Sterblichkeit bei Neugeborenen und Säuglingen
- Hypoxisch-ischämische Enzephalopathien (HIE) bei Reifgeborenen der Geburtshilfe
- Hypoxisch-ischämische Enzephalopathien (HIE) bei Reifgeborenen mit dokumentierter Asphyxie
- Aufnahmetemperatur unter 36,0 °C bei sehr kleinen Frühgeborenen
- Aufnahmetemperatur unter 36,0 °C bei Risiko-Lebendgeborenen
- Sepsis bei Lebendgeborenen
- Qualitätsindex zur Frühgeborenenversorgung bei sehr kleinen Frühgeborenen
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Abschlussbericht
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Abschlussbericht (Anhang)
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Stellungnahmen
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Würdigung der Stellungnahmen