QS-Verfahren Lokal begrenztes Prostatakarzinom: Abschlussbericht

Auf Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vom 16. April 2020 hat das IQTIG ein sektorenübergreifendes Qualitätssicherungsverfahren (QS-Verfahren) Lokal begrenztes Prostatakarzinom entwickelt. Ziel des QS-Verfahrens ist die einrichtungsvergleichende Abbildung relevanter Prozesse und Ergebnisse der Behandlung von Patienten mit einem lokal begrenzten Prostatakarzinom, um dadurch zur Verbesserung der urologisch-onkologischen Versorgungsqualität beizutragen.
Die Entwicklung der Qualitätsindikatoren erfolgte dabei auf Basis des 2017 vom IQTIG im Rahmen einer Konzeptstudie entwickelten Qualitätsmodells für ein QS-Verfahren Lokal begrenztes Prostatakarzinom. Neben sozialdatenbasierten Qualitätsindikatoren wurden dabei erstmals auch Qualitätsindikatoren entwickelt, die mittels der Daten, die Leistungserbringerinnen und Leistungserbringer für die klinischen Krebsregister nach § 65c SGB V erheben, berechnet werden.

Eine zusätzliche QS-Dokumentation bei den Leistungserbringern ist nicht vorgesehen. Erste Vorarbeiten für die technische Einbindung der  klinischen Krebsregister in die gesetzliche Qualitätssicherung wurden 2019 in der IQTIG-Skizze für ein technisches Modellprojekt geleistet.
Im Ergebnis liegt nun ein, auf die Verbesserungspotenziale in der Versorgung von Patienten mit lokal begrenztem Prostatakarzinom fokussiertes und umsetzbares QS-Verfahren vor. Dieses sollte noch durch eine vom G-BA zu beauftragende Patientenbefragung ergänzt werden.

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